Hoffnungszeichen für US-Wirtschaft mehren sich

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In den USA mehren sich die Hoffnungssignale für eine konjunkturelle Erholung. Das Konsumklima hellte sich im August unerwartet deutlich auf. Der Index für das Verbrauchervertrauen stieg um 6,7 auf 54,1 Punkte, wie das Forschungsinstitut Conference Board mitteilte. Das ist der höchste Wert seit Mai. Analysten hatten im Schnitt nur mit 47,5 Punkte gerechnet.

Als Grund für den Anstieg wurden die besseren Konjunkturaussichten genannt. Experten warnen jedoch vor überzogenen Hoffnungen: "Für den Konsum in den USA bleibt es weiter schwierig, da das Niveau, auf dem sich die Verbesserungen einstellen, nach wie vor äußerst niedrig ist", sagte Ökonom Thilo Heidrich von der Postbank.

Die Stimmung der Verbraucher gilt als zentraler Indikator für die Konsumausgaben, die etwa zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung ausmachen. Die Regierung geht davon aus, dass die Arbeitslosigkeit trotz der erhofften Konjunkturwende gegen Ende des Jahres auf 10 Prozent ansteigen und vorerst auf diesem Niveau verharren wird.

Zugleich erwartet die Rechnungsstelle des US-Präsidialamtes, dass die Wirtschaft nächstes Jahr wieder Fahrt aufnehmen und um 2 Prozent wachsen wird. 2011 soll sogar ein kräftiges Plus beim BIP von 3,8 Prozent erreicht werden.

Die US-Wirtschaft war nach dem Platzen unter anderem wegen der Krise am Immobilienmarkt in die Rezession gestürzt. Nunmehr zeigen sich auch auf diesem lange Zeit daniederliegenden Markt Erholungstendenzen: Die Preise für Wohnimmobilien in ausgewählten US-Großräumen stiegen im Juni bereits den zweiten Monat in Folge. Einfamilienhäuser in den 20 größten Städten kosteten 1,4 Prozent mehr als im Mai, wie aus dem Index von S&P/Case-Shiller hervorgeht.

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