Der Dow Jones stieg um 91,06 Punkte oder 0,51% auf 17.810,06 Einheiten.
Die New Yorker Börse hat am Freitag etwas höher geschlossen, nachdem die Notenbanken zum Wochenschluss für neue Rekordstände gesorgt hatten. Im Kampf gegen Mini-Inflation und Konjunkturschwäche setzen die Währungshüter in der Eurozone und China noch stärker als bisher auf eine lockere Geldpolitik.
Der Dow Jones Industrial Index stieg um 91,06 Punkte oder 0,51 Prozent auf 17.810,06 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 10,75 Punkte oder 0,52 Prozent auf 2.063,50 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 11,10 Einheiten oder 0,24 Prozent auf 4.712,97 Zähler zu. An der Wall Street ging damit die fünfte Gewinnwoche in Folge zu Ende.
Zunächst hatte der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, seine Bereitschaft zu weiteren Maßnahmen bekräftigt. Es sei beeindruckend, mit welcher Dringlichkeit Draghi sich für Maßnahmen zur Steigerung des Wachstums und der Inflation ausgesprochen habe, schrieb ein Analyst von der US-Bank JP Morgan.
Dann hatte die chinesische Notenbank ihren großen Auftritt: Sie überraschte mit einer Senkung der wichtigsten Zinssätze, um die schwächelnde Konjunktur des Landes zu beleben. Marktbewegende US-Konjunkturdaten standen am Freitag nicht auf der Agenda. Unternehmensmeldungen kamen überwiegend von Konzernen aus der zweiten Reihe.
Gute Nachrichten gab es von Nike: Der Sportartikelhersteller und Adidas-Rivale hebt seine Quartalsdividende von 24 auf 28 US-Cent an. Dies hatten Marktteilnehmer so auch erwartet. Die Nike-Papiere legten leicht um 0,12 Prozent zu. Bereits am Vortag hatte der Chipkonzern Intel mit einer Dividendenerhöhung im kommenden Jahr positiv überrascht. Intel-Papiere fielen 0,97 Prozent.
Die Papiere von Ross Stores verteuerten sich um 7,28 Prozent. Mit ihrer Gewinnprognose für das Gesamtjahr hatte die Bekleidungskette die durchschnittlichen Analystenschätzungen übertroffen.
Foot Locker lag mit seinen jüngsten Geschäftszahlen ebenfalls über den Markterwartungen. Dennoch verloren die Titel der Sportschuhkette nach Anfangsgewinnen 4,30 Prozent. Die Aktien von Gap gaben um 4,19 Prozent nach. Der Einzelhändler hat seine Jahresziele gesenkt. Die Titel von GameStop sackten um 13,03 Prozent ab. Der Videospiele-Händler hatte sein Gewinnziel für 2015 gekappt und damit die Analysten enttäuscht.
Der in New York gelistete chinesische Onlinehändler Alibaba zapfte nur zwei Monate nach dem spektakulären Börsendebut erneut den US-Finanzmarkt an. Alibaba sammelte mit dem Verkauf von Anleihen 8 Milliarden US-Dollar ein und muss Kreisen zufolge wegen der großen Nachfrage weniger Zinsen zahlen als ursprünglich angenommen. Die Emission ist die größte in US-Dollar notierte eines asiatischen Unternehmens. Die Aktien gewannen 0,83 Prozent.