Deutlich im Plus

Partystimmung an Börse Tokio

Teilen

Nikkei-Index zog um 315,54 Punkte oder 2,64% auf 12.283,62 Zähler an.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag mit deutlich höheren Notierungen geschlossen. Der Nikkei-225 Index zog um 315,54 Punkte oder 2,64 Prozent auf 12.283,62 Zähler an. Damit schloss der Index auf dem höchsten Stand seit der Lehman-Pleite im September 2008. Der Topix Index schloss mit 1.020,50 Einheiten und einem Aufschlag von 16,15 Punkten oder 1,61 Prozent. 810 Kursgewinnern standen 273 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 77 Titel.

Als Unterstützungsfaktoren wurde auf den schwachen Yen sowie auf gute Daten zur japanischen Wirtschaft verwiesen. Die Leitwährung des Landes ist gegenüber dem Dollar auf ein Dreieinhalb-Jahres-Tief abgerutscht. Zudem findet Japans Wirtschaft langsam aus der milden Rezession heraus. Im Schlussquartal des vergangenen Kalenderjahres wuchs die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt nach revidierten Berechnungen der Regierung um eine hochgerechnete Jahresrate von 0,2 Prozent. Damit ging es nun erstmals seit drei Quartalen mit Japan wieder bergauf.

Von dem schwachen Yen-Dollar-Kurs profitierten insbesondere Exporter, welche einen Gutteil ihrer Umsätze in den USA erzielen. So kletterten Mazda Motors um klare 5,80 Prozent auf 310,0 Yen nach oben. Der Autobauer erzielt rund 28 Prozent seiner Umsätze in Nordamerika.

Weit oben im Nikkei-225 notierten außerdem GS Yuasa, die Titel gewannen 6,41 Prozent auf 465,0 Yen. Bereits am Vortag sprangen die Papiere des Batteriehersteller des Boeing-Dreamliners um knapp neun Prozent nach oben, nachdem die Nachrichtenagentur Reuters berichtet hatte, dass die US-Behörden nach dem Flugverbot Testflüge erlauben, damit Boeing zeigen könne, dass man die Batterieprobleme in den Griff bekommen habe.

An die Spitze des japanischen Leitindex setzten sich jedoch Sekisui House mit plus 14,96 Prozent auf 1.245,0 Yen. Das Bauunternehmen erwartet für das kommende Geschäftsjahr, welches im April startet, einen Zuwachs beim Nettoeinkommen um 36 Prozent, hieß es aus Marktkreisen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.