Report des Rechnungshofs zeigt die Einkommenssituation in Österreich. Beamte sind Spitzenreiter. Frauen verdienen in allen Berufsgruppen weniger.
Wien. Gestern wurde der Report über die durchschnittlichen Einkommen in Österreich veröffentlicht. Die Kernaussage: Beamte verdienen am meisten. Ganz hinten liegen Mitarbeiter der Gastronomie und Berherbergungsindustrie. Der Report listet detailliert auf, wie unterschiedlich die Einkommen tatsächlich sind:
■ So liegt das mittlere Bruttojahreseinkommen von Arbeiter(innen) bei 23.248,–/Jahr.
■ Angestellte verdienen im Vergleichszeitraum 35.302,–, Vertragsbedienstete 37.770,–.
■ Spitzenreiter sind Beamte mit 61.389,–.
Frauen verdienen in allen Berufsgruppen weniger
■ Führungskräfte (70.000,–) bekommen fast viermal so viel wie Hilfsarbeitskräfte (18.084,–). Die Studie besagt: Frauen verdienen in allen Gruppen weniger als Männer.
■ Mit 24.309 Euro brutto betrug das mittlere Einkommen der Frauen 64 % des Männereinkommens (37.707,–). Nur bei Beamten verdienen weibliche Arbeitskräfte nahezu gleich viel wie Männer (s. Grafik).
■ In Branchen wie dem Gesundheits- und Sozialwesen sind die Verdienstmöglichkeiten geringer, ebenso in Gastronomie und Beherbergungsbetrieben.
Teilzeit. 67 % der Männer sind ganzjährig in Vollzeit (47.688/brutto), 33 % der Frauen (40.977/brutto).
■ Besonders auffallend: Bei der ganzjährigen Teilzeit führen die Frauen österreichweit mit 81 %, nur 19 Prozent der Männer sind in Teilzeit.
■ Am meisten verdienen ganzjährig Vollbeschäftigte in Vorarlberg, am wenigsten in Niederösterreich und in Wien.