US-Börsen-Schluss

Starke Konjunkturdaten beflügelten Markt

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Die New Yorker Aktienbörse hat mit deutlich höheren Notierungen geschlossen.

Im Angesicht positiver Konjunkturdaten hat die New Yorker Aktienbörse den Handel am Mittwoch deutlich in der Gewinnzone beendet. Der Dow Jones Industrial Index stieg 150,91 Punkte oder 1,37 Prozent auf 11.187,28 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 17,62 Punkte (plus 1,49 Prozent) auf 1.198,35 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verbesserte sich um 48,17 Einheiten oder 1,93 Prozent auf 2.543,12 Zähler.

Schon zu Handelseröffnung zeigte sich der Dow Jones deutlich verbessert. Bis zur Schlussglocke tendierte er dann auf erhöhtem Niveau seitwärts. Kursgewinne waren auf breiter Front ersichtlich, kein Sektor entzog sich dem positiven Gesamttrend. An der Dow-Spitze schlossen Boeing mit einem Plus von 2,85 Prozent auf 65,41 Dollar, am meisten trugen IBM-Aktien mit einem Aufschlag von 1,84 Prozent auf 145,81 Dollar zum Anstieg im weltweit wohl bekanntesten Börsenindex bei.

Am Dow-Ende wiederum schlossen die Titel von Hewlett-Packard (minus 1,01 Prozent auf 43,75 Dollar). Die Wertpapierexperten des Schweizer Bankenriesen UBS hatten zuvor die Aktien des Computerunternehmens von ihrer "short-term buy"-Liste entfernt.

Unter den besonders starken Tech-Werten kletterten Amazon um 5,38 Prozent auf 177,25 Dollar. Ein Analyst der Citigroup sprach eine Kaufempfehlung für die Titel der Online-Versandhauses aus und bewertete diese mit einem Wert von 190 Dollar. Vermehrt nachgefragt waren auch Apple (plus 1,96 Prozent auf 314,80 Dollar), Google (plus 2,05 Prozent auf 594,97 Dollar) und Microsoft (plus 1,00 Prozent auf 25,37 Dollar).

Der abgelaufene Handelstag stand im Anzeichen einer wahren Flut von Konjunkturdaten. Als marktbewegend stellten sich sowohl die in der vergangenen Woche überraschend deutlich gesunkenen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe als auch das im November unerwartet stark verbesserte Konsumklima der Universität von Michigan heraus.

Von Unternehmensseite rückten Aktien von Tiffany in den Blickpunkt vieler Anleger. Das Luxusgüterunternehmen hob seinen Gesamtjahresausblick an, nachdem der Drittquartalsgewinn um 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angestiegen war. Besonders neue Geschäfte und der Verkauf von Handtaschen beflügelten den Absatz, so das Unternehmen. Tiffany-Papiere gingen mit einem Aufschlag von 5,25 Prozent bei 61,33 Dollar aus dem Handel.

Stark präsentierten sich auch Oracle (plus 2,02 Prozent auf 27,74 Dollar). Der deutsche Softwarekonzern SAP muss seinem US-amerikanischen Mitbewerber wegen Urheberrechtsverletzungen 1,3 Mrd. Dollar zahlen. Das entschied ein Geschworenengericht in Kalifornien. SAP prüft eine Berufung gegen das Urteil. Mitarbeiter der Software-Wartungsfirma TomorrowNow hatten nach dem Kauf des Unternehmens durch SAP 2005 in großem Stil unrechtmäßig Updates bei Oracle heruntergeladen.

 

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