Börsen-Hoch

Tokio schließt auf höchsten Stand seit 15 Jahren

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Nikkei-Index stieg um 65,62 Punkte oder 0,36% auf 18.264,79 Zähler.

Der Nikkei-Index an der Tokioter Börse hat am Donnerstag auf dem höchsten Stand seit fast 15 Jahren geschlossen. Der Index für 225 führende Werte verbesserte sich um 65,62 Punkte oder 0,36 Prozent auf 18.264,79 Zähler. Das ist der höchste Schlussstand seit Mai 2000. Der breit gefasste Topix stieg um 12,26 Punkte oder 0,83 Prozent auf 1.494,93 Punkte.

Händler führten als einen Grund einen wachsenden Optimismus über die Entwicklung der japanischen Wirtschaft an. Der schwache Yen, eine hohe Nachfrage und gute Geschäfte mit Autos und Halbleitern haben den japanischen Export im Jänner in die Höhe getrieben. Die Ausfuhren sind um 17 Prozent und damit deutlich stärker als von Experten erwartet gestiegen. Die Exporte legten zum fünften Mal in Folge zu. Da gleichzeitig die Importe wegen des niedrigen Ölpreises überraschend deutlich gesunken sind, fiel das Handelsbilanzdefizit mit 1,2 Billionen Yen (8,9 Mrd. Euro).

Die japanische Regierung und Notenbank haben den Effekt durch eine massive Geldschwemme verstärkt. Durch die noch aggressivere Lockerung der Geldpolitik in den vergangenen Jahren wurde der Yen geschwächt, um die Exporte und damit die schwächelnde Wirtschaft anzukurbeln. Am Montag kommender Woche veröffentlicht die Bank of Japan (BoJ) ihr Sitzungsprotokoll für heuer den 20. und 21. Jänner.

Vor allem die drei sogenannten Megabanken in Japan trieben den Topix an. Japans größter Verleiher Mitsubishi UFJ gewannen 3,6 Prozent auf 770,2 Yen, daneben stiegen die Mizuho 3,6 auf 218,2 Yen und Sumitomo Mitsui konnten ebenfalls 2,6 Prozent zulegen.

Daneben gewannen die Aktien von Trend Micro um 6,6 Prozent an Terrain, nach dem der Antivirus-Software-Hersteller einen Gewinn über den Erwartungen in Aussicht stellte.

Außerdem blieben die Papiere von Fanuc im Blick. Die Titel des Herstellers für Industrieroboter lukrierten den vierten Tag in Folge Gewinne auf ein Rekordhoch von 16 Prozent auf 23.010 Yen. Vergangene Woche hatte Investor Daniel Loeb in einem Brief offengelegt, dass sein Hedgfond Third Point LLC Aktien gekauft habe.

Ebenfalls auf der Gewinnstrecke waren die Aktien von Sony zu finden. Das Unternehmen gewann 1,7 Prozent nach einen vielversprechendem Gewinnausblick von 500 Mrd. Yen bis zum Geschäftsjahresende im März 2018.

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