Dow Jones

US-Börsen deuten zur Eröffnung Erholung an

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Nach den jüngsten Kursverlusten darf sich die US-Börse freuen.

Rückenwind dürfte die Hoffnung auf Unterstützung von der Geldpolitik geben. Dagegen sollte vom heutigen "Super Tuesday", an dem in etlichen US-Bundesstaaten über die Kandidaten der Republikaner und Demokraten für das Präsidentenamt abgestimmt wird, anders als in früheren Jahren kein positiver Impuls ausgehen, glaubt Analyst Jasper Lawler vom Broker CMC Markets.

Dow Jones
Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial eine halbe Stunde vor Handelsbeginn bei 16.619 Punkten und damit 0,62 Prozent über dem Schlusskurs vom Montag. Für den Februar hatte der Leitindex ein knappes Plus ins Ziel gerettet. Mit einem Kursrutsch von fünfeinhalb Prozent im Jänner hatte das Börsenbarometer davor einen historisch schlechten Jahresstart hingelegt.

Erholungsmodus
Der Markt sei aktuell im Erholungsmodus, sagte ein Börsenstratege. Die Anleger rechneten mit weiteren konjunkturellen Stützungsmaßnahmen der chinesischen Notenbank, die mit einer Senkung des Mindestreservesatzes am Montag zumindest zeitweise auch für Gewinne an der Wall Street gesorgt hatte.

Dazu gehen viele Experten davon aus, dass die US-Notenbank Fed mit einer weiteren Zinserhöhung noch warten dürften. Hinweise für die weitere Strategie der amerikanischen Währungshüter könnten die kurz nach dem Börsenstart anstehenden Konjunkturdaten liefern.

Sunedison auffällig
Bei den US-Einzelwerten waren Sunedison mit einem vorbörslichen Kursrutsch um mehr als ein Viertel ihres Werts auffällig. Der Halbleiterhersteller kündigte an, die Zahlenvorlage für das vergangene Jahr wegen interner Untersuchungen zu verschieben.

Dagegen erholten sich die Anteilsscheine von Valeant Pharmaceuticals um knapp eineinhalb Prozent. Am Vortag waren die Aktien des Pharmakonzerns wegen Nachforschungen der US-Wertpapieraufsicht SEC um rund 18 Prozent eingebrochen.

mögliche Übernahme schwächt
Die Aktien der Intercontinental Exchange (ICE) reagierten mit einem vorbörslichen Minus von über einem Prozent auf die Ankündigung, eine Offerte für die London Stock Exchange (LSE) zu erwägen. Damit käme der US-Börsenbetreiber der Deutschen Börse in die Quere, die bereits ein Angebot für die Briten vorgelegt hat. Damit tritt das ein, womit Analysten seit Bekanntgabe der Übernahmepläne gerechnet haben: Die Amerikaner schauen einer Fusion der größten europäischen Börsen nicht tatenlos zu.

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