Neue Konjunkturdaten

US-Börsen: Dow Jones sackt um 1,5% ab

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Dow Jones sackte um 225,47 Punkte oder 1,47 % auf 15.112,19 Einheiten ab.

Nach einer ganzen Reihe neuer US-Konjunkturdaten sind die New Yorker Aktienbörsen am Donnerstag einheitlich mit Kursverlusten aus dem Handel gegangen. Marktteilnehmern zufolge hätten diese erneut die Sorge geweckt, dass die US-Notenbank Fed bereits in diesem Jahr ihre ultralockere Geldpolitik einschränken könnte. In diesem Fall würde auch den Aktienmärkten weniger Liquidität zufließen.

Der Dow Jones Industrial Index sackte um 225,47 Punkte oder 1,47 Prozent auf 15.112,19 Einheiten ab. Der S&P-500 Index fiel um 24,07 Punkte oder 1,43 Prozent auf 1.661,32 Zähler. Der Nasdaq Composite Index büßte 63,15 Einheiten oder 1,72 Prozent auf 3.606,12 Zähler ein.

Mit 320.000 Anträgen wurden in der vergangenen Woche in den USA weniger Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt als gedacht. Gerechnet hatten Experten mit einem Wert von rund 335.000. Die Fed macht eine mögliche Reduzierung ihrer Anleihekäufe von einer Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt abhängig.

Enttäuschend fielen indessen der Empire-State-Index, der Frühindikator für das verarbeitende Gewerbe in der Region New York, sowie die Daten zur US-Industrieproduktion aus. Überdies hat sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im August überraschend deutlich eingetrübt. Die Lage am US-Häusermarkt jedoch hatte sich unerwartet weiter aufgehellt.

Vor dem Hintergrund der ultralockeren US-Geldpolitik stand zudem die Inflationsrate im Blick der Anleger. Im Vergleich mit dem Vormonat legten die Verbraucherpreise im Juli wie erwartet um 0,2 Prozent zu. Mit einem größeren Inflationsdruck fürchten Investoren schnellere und größere Einschnitte der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) in ihr Anleihekaufprogramm.

Mit einem Kursrutsch um 7,17 Prozent auf 24,485 Dollar fielen Cisco Systems negativ auf. Der weltgrößte Netzwerkausrüster will weltweit rund 4.000 Stellen und damit 5 Prozent seiner Belegschaft streichen. Zuvor hatte der Konzern noch einen Gewinnsprung im vierten Geschäftsquartal vermeldet. Unterm Strich verbesserte sich der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 2,3 Mrd. Dollar.

Auch Wal-Mart schlossen mit minus 2,60 Prozent auf 74,41 Dollar klar in der Verlustzone. Der weltgrößte Einzelhändler hatte im Zuge der Vorlage seiner Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal seine Prognose für das Gesamtjahr heruntergeschraubt. Weltweit hatten sich die Verbraucher zurückgehalten und dem US-Konzern dadurch weniger Umsatz als erwartet beschert.

Hewlett-Packard gaben 4,53 Prozent auf 25,95 Dollar ab, nachdem der Konkurrent Lenovo mit seinen Erstquartalszahlen die Erwartungen der Analysten übertreffen konnte. Im vergangenen Quartal steigerte Lenovo den Gewinn um fast ein Viertel auf 173,9 Mio. Dollar.

 

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