US-Börsen

Dow Jones schließt 0,55% tiefer

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Die US-Notenbank Fed belässt den Leitzins auf 0,25 Prozent.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag mit tieferen Kursen geschlossen. Nach einem freundlichen Handelsverlauf drehten die wichtigsten Indizes ins Minus, nachdem die US-Notenbank Fed beschlossen hatte, den historisch niedrigen Leitzins von null bis 0,25 Prozent beizubehalten. Belastend wirkte sich der skeptische Ausblick der Notenbanker aus, hieß es. Zudem blieben die jüngsten Einzelhandelszahlen hinter den Erwartungen zurück.

Der Dow Jones Industrial Index fiel um 66,45 Punkte oder 0,55 Prozent auf 11.954,94 Einheiten. Der S&P-500 Index sank 10,74 Punkte (minus 0,87 Prozent) auf 1.225,73 Zähler und der Nasdaq Composite Index verringerte sich um 32,99 Einheiten oder 1,26 Prozent auf 2.579,27 Zähler.

Fed belässt Leitzins auf 0,25 Prozent
Der Offenmarktausschuss der Fed (FOMC) hat den historisch niedrigen Leitzins von null bis 0,25 Prozent beibehalten. Daran soll sich auch bis Mitte 2013 nichts ändern. Angesichts der weltweiten Turbulenzen im Sog der Euro-Krise halten sich die Notenbanker um Gouverneur Ben Bernanke jedoch die Tür für weitere Ankaufprogramme zur Stützung der lahmenden Konjunktur offen. Der skeptische Ausblick der Notenbanker und der vorläufige Verzicht auf weitere Maßnahmen zur Stimulierung der Wirtschaft sorgten für Belastung, sagten Börsianer.

Enttäuscht wurden die Anleger zudem von den gemeldeten US-Einzelhandelsumsätzen für November. Diese waren mit einem Plus von 0,2 Prozent auf Monatssicht schwächer als erwartet ausgefallen. Experten hatten einen Anstieg um 0,6 Prozent erwartet. Vor diesem Hintergrund kamen einige Aktien von Einzelhändlern unter Druck.

So schlossen Best Buy deutlich abgeschlagen mit einem Minus von 15,46 Prozent bei 23,73 Dollar. Im Dow Jones gingen Wall Mart mit einem Minus von 0,84 Prozent bei 57,60 Dollar aus dem Handel und Home Depot verloren 1,37 Prozent auf 39,51 Dollar. Amazon büßten 4,75 Prozent auf 180,51 Dollar ein.

Gestiegenen Rohölnotierungen kamen unterdessen Papieren aus ebendiesem Sektor zugute. Im Dow Jones legten Exxon Mobil 0,60 Prozent auf 80,53 Dollar zu, während sich Chevron um 0,53 Prozent auf 103,62 Dollar verteuerten. Bester Wert im Dow Jones waren Pfizer mit einem Plus von 1,81 Prozent.

Kursverluste verbuchten hingegen nach der Umsatzwarnung vom Vortag Intel und fielen um 1,83 Prozent auf 23,56 Dollar. Der Chiphersteller hatte wegen Lieferengpässen im Zuge der Überschwemmungen in Thailand seine Erwartung für den Erlös im vierten Quartal um rund eine Milliarde Dollar gesenkt.

DuPont konnten ihre anfänglichen Kursgewinne nicht halten und gingen mit einem Minus von 0,96 Prozent bei 43,49 Dollar aus dem Handel. Der US-Chemiekonzern rechnet im kommenden Jahr mit einem Gewinnanstieg. 2012 soll der Gewinn je Aktie auf 4,20 bis 4,40 US-Dollar steigen, teilte DuPoint am Dienstag mit.

Auch bei den Boeing-Papieren verflogen die Gewinne aus dem Frühhandel. Die Aktien schlossen nach Meldung eines Großauftrags unverändert bei 70,90 Dollar. Der Flugzeugbauer hat einen Großauftrag für seinen spritsparenden Hoffnungsträger 737-MAX durch die Billigfluggesellschaft Southwest Airlines gemeldet. Die Fluglinie bestellt 150 Exemplare des Flugzeugs, mit dem Boeing ab 2017 dem europäischen Konkurrenten Airbus bei den Mittelstreckenfliegern Paroli bieten will. Außerdem gab die Fluggesellschaft 58 Exemplare der herkömmlichen 737 in Auftrag.

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