US-Börsen

Dow Jones schließt kaum bewegt

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Die New Yorker Aktienbörse hat am Mittwoch mit festeren Kursen geschlossen.

Neben enttäuschenden Konjunkturdaten bremsten am heutigen Handelstag erneute Sorgen um die Lage der Eurozone die Kauflaune der Anleger, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) den Banken eine beachtliche Geldspritze verpasst hatte, hieß es am Markt. Laut Händlern konnten die Gewinne der Versorger die Verluste bei den Technologiewerte großteils ausgleichen.

Der Dow Jones Industrial Index fiel um minimale 4,16 Punkte oder 0,03 Prozent auf 12.107,74 Einheiten, während der S&P-500 Index 2,42 Punkte (plus 0,19 Prozent) auf 1.243,72 Zähler gewann. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich um 25,76 Einheiten oder 0,99 Prozent auf 2.577,97 Zähler.

Die Bereitstellung von Liquidität für Banken des Euroraums über einen ungewöhnlich langen Zeitraum weckte bei genauerer Betrachtung wieder Zweifel an der Liquiditätssituation europäischer Banken und damit neue Sorgen wegen der Schuldenkrise in der Eurozone. Zudem könne man nicht davon ausgehen, dass die Banken die Geldspritze für den Kauf von Staatsanleihen verwenden werden, kommentierte ein Händler.

US-Immobiliendaten enttäuschten leicht
Die nach Börsenstart publizierten US-Immobiliendaten enttäuschten außerdem leicht. In den USA sind die Verkäufe bestehender Häuser im November überraschend schwach ausgefallen. Insgesamt hätten 4,42 Millionen Häuser den Besitzer gewechselt. Volkswirte hatten einen höheren Wert erwartet.

Technologietitel litten unter den enttäuschenden Quartalszahlen von Oracle. Die Titel des Softwarekonzerns brachen um 11,66 Prozent auf 25,77 Dollar ein, nachdem das Unternehmen mit seinen am Vortag nach Börsenschluss vorgelegten Daten die Erwartungen von Analysten verfehlt hatte. Vor diesem Hintergrund notierten im Dow Jones die Papiere von IBM (minus 3,08 Prozent) am unteren Ende der Kurstafel. Gefolgt von Cisco (minus 2,64 Prozent) und Hewlett-Packard (minus 1,02 Prozent).

Nike hatte hingegen mit seinen vorgelegten Quartalszahlen die Vorhersagen der Experten übertroffen. Die Titel des Weltmarktführers im Sportartikelgeschäft kletterten um 2,91 Prozent auf 96,35 Dollar.

Versorgerwerte gut gesucht
Gut gesucht waren außerdem Versorgerwerte wie etwa American Electric Power (plus 2,28 Prozent) oder FirstEnergy (plus 2,17 Prozent). Marktbeobachter verwiesen darauf, dass inmitten der Turbulenzen an den Märkten immer mehr Anleger auf Dividenden zahlende Aktien setzen würden, wie eben jene der Versorger.

Research In Motion (RIM) sprangen unterdessen um 10,06 Prozent auf 13,78 Dollar nach oben. Dem "Wall Street Journal" (WSJ) zufolge haben Microsoft und Nokia erwogen, gemeinsam den "Blackberry"-Hersteller zu kaufen. Der aktuelle Stand der Überlegungen sei unklar, hieß es in dem Bericht weiter. Am Vorabend waren am Markt schon Gerüchte über ein Interesse von Amazon kursiert.

Eine weitere Meldung des WSJ sorgte bei Yahoo! für Gewinne. Die Aktien verteuerten sich um 5,82 Prozent auf 15,99 Dollar, nachdem das Blatt berichtet hatte, dass der Internetpionier plane seine Beteiligung an der IT-Gruppe Alibaba Holding auf 15 Prozent zu reduzieren.

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