US-Börsen drehen gegen Ende ins Minus

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Der Dow Jones Industrial fiel 0,92 % auf 9.949,36 Einheiten. S&P-500: -0,89 %. Nasdaq Composite -0,59 %.

In der letzten halben Stunde des Handels drehten die US-Börsen von leichten Zugewinnen noch ins Minus und zeigten sich damit vor allem von schlechten Nachrichten bei Boeing und Merck belastet. Eine Analystenherabstufung beendete die Tagesrallye von Finanzwerten. Der Euro kletterte über die Marke von 1,5 Dollar und markierte damit den höchsten Stand seit August 2008.

Wells Fargo sackten 5,12 % auf 28,90 Dollar. Analyst Dick Bove hat nach den Quartalszahlen für die Aktien eine Verkaufsempfehlung ausgegeben. Laut Bove sei die Verbesserung der Ergebnisse auf Hedging-Erlöse und nicht auf eine Aufhellung der Wirtschaftstätigkeit zurückzuführen.

Morgan Stanley sprangen hingegen um 4,8 % auf 34,08 Dollar nach oben. Das Geldinstitut erzielte den ersten Quartalsgewinn seit einem Jahr. Im Zeitraum von Juli bis September blieb unterm Strich ein Gewinn von 498 Mio. Dollar. US Bancorp legten 2,65 % auf 24,43 Dollar zu. Das Finanzinstitut erwägt laut "Wall Street Journal" die von der Einlagensicherung aufgefangene Bank, FBOP, zu übernehmen.

Merck gaben 3,08 % auf 32,68 Dollar ab. Ein Komitee, das auch die US-Regulierungsbehörden berät, hat empfohlen die Impfung Gardasil gegen HPV für Buben nicht zwingend vorzuschreiben, wie das für Mädchen der Fall sei.

Boeing standen ebenfalls unter Druck und sanken um 2,43 % auf 50,63 Dollar. Der Flugzeug- und Rüstungskonzern strich nach massiven Verlusten im dritten Quartal seine Gesamtprognose für das Gesamtjahr drastisch zusammen.

Yahoo! verteuerten sich um 2,85 % auf 17,66 Dollar. Der Internet-Konzern erzielte im dritten Quartal einen unerwartet starken Gewinnanstieg. So legte der Überschuss um 186 Mio. Dollar zu und hat sich damit mehr als verdreifacht.

Die Aktien von Fluglinien erwischte es massiv. Papiere der American-Airlines-Mutter AMR stürzten um 11,88 % auf 6,75 Dollar ab. Die Fluglinie ist im dritten Quartal tief in die roten Zahlen geflogen. Der Verlust belief sich unter dem Strich auf 359 Mio. Dollar. Continental Airlines sackten um 13,76 % auf 13,73 Dollar ab. Auch Continental flog wegen der Wirtschaftskrise im dritten Quartal erneut in die Verlustzone und leidet unter Rückgängen bei Geschäftsreisen.

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