US-Börsen dürften freundlich starten

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Überwiegend positiv aufgenommene Quartalsbilanzen dürften den US-Börsen am Freitag einen freundlichen Start bescheren. "Die Zahlen waren ein bisschen wie ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk", kommentierte ein Börsianer. Konjunkturdaten, die für Bewegung sorgen könnten, stehen zwar nicht auf der Agenda.

Händler mahnten aber den großen Verfallstag - auch "Hexensabbat" genannt - an, der zu kräftigen Schwankungen führen könnte. Zahlreiche Unternehmen überraschten am Vorabend nach Börsenschluss positiv mit ihren Zahlen. So erlitt Nike zwar einen Umsatz- und Gewinnrückgang, übertraf aber dennoch die Erwartungen der Analysten.
Zudem könnten die Geschäfte des Sportartikelkonzerns in Kürze etwas besser laufen, denn der Auftragsbestand mit Lieferfrist zwischen Dezember 2009 und April 2010 stieg um vier Prozent auf 7 Mrd. Dollar.

Unter den Technologietiteln kletterten Research In Motion bereits vorbörslich um mehr als 10 %. Der Blackberry-Hersteller übertraf sowohl mit den Zahlen zum 3. Quartal als auch mit seinem Ausblick die Markterwartungen deutlich. Auch Oracle konnten mit einem überraschend starken Gewinn- und Umsatzanstieg aufwarten, was den Aktien des Softwarekonzerns vorbörslich ebenfalls ein ordentliches Plus einbrachte.

Mit großer Enttäuschung wurden hingegen die Quartalszahlen von Palm aufgenommen. Der Smartphone-Hersteller wies einen höheren Verlust aus als gedacht, da weniger Modelle des Hoffnungsträgers Palm Pre verkauft wurden als erwartet. Vorbörslich büßten die Titel mehr als 7 % ein.

Eine Empfehlung des EU-Ausschusses für das Osteoporose-Mittel Denosumab honorierten Amgen vorbörslich mit Gewinnen von rund 1 %. Üblicherweise setzt die Behörde die Empfehlungen um. GlaxoSmithKline will das Medikament von Amgen in Europa vermarkten. Analysten rechnen mit Milliardenumsätzen.

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