US-Börsen eröffnen tiefer

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Wie vor Börsenstart erwartet ging es für die US-Börsen zum Handelsstart tiefer. Die gestrigen Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke würden weiter nachwirken, hieß es zur Begründung von Börsianern.

Bernanke hatte vor zu großem Optimismus bei der Überwindung der Finanzkrise gewarnt. Die wirtschaftliche Situation habe sich zwar verbessert, sagte der Präsident der Federal Reserve. Die Erholung bleibe aber fragil.

Zudem gab es negative Nachrichten aus Dubai: Der in Schwierigkeiten geratene Projektentwickler Nakheel hat einem Pressebericht zufolge wegen eines Umsatzeinbruchs und Abschreibungen im ersten Halbjahr einen Verlust von rund 2,46 Mrd. Euro eingefahren.

Nach dem Einbruch in diesem Jahr rechnet unterdessen der amerikanische Mischkonzern 3M 2010 wieder mit einem Wachstum. Das Unternehmen strebt einen Umsatz von 24,5 bis 25,5 Mrd. Dollar an. Zwischen 5 und 7 % will der Konzern organisch wachsen, zusätzlich sollen weitere 2-3 % Wachstum über Wechselkurseffekte kommen. Dennoch gaben die Anteilsscheine um 1,89 % auf 76,44 Dollar nach, da die Ziele die Markterwartungen nicht erfüllen konnten.

Die Aktien von McDonald's notierten nach den jüngsten Umsatzzahlen für November um 2,2 % schwächer bei 60,54 Dollar. Laut Börsianern sorgte vor allem der Umsatzrückgang in Asien für die verschnupfte Reaktion. Das Unternehmen blieb hinter den Analystenschätzungen zurück.

Fedex legte ebenfalls Zahlen vor, worauf die Anteile um 2,23 % auf 89,47 Dollar gewannen. Für den US-Paketdienst laufen die Geschäfte aufgrund einer anziehenden Nachfrage im Ausland sowie Kosteneinsparungen besser als gedacht. Der Konzern hob am Montag nach US-Börsenschluss seine Erwartungen für das zweite Geschäftsquartal an. Der Gewinn je Aktie werde jetzt 1,1 Dollar betragen und nicht wie zuvor gedacht 0,65 bis 0,95 Dollar, hieß es. Im Vorjahr hatte Fedex fast ein Drittel mehr verdient und 1,58 Dollar Gewinn je Anteilsschein in den Büchern stehen gehabt.

Der US-Luftfahrtkonzern UAL will nach Informationen des "Wall Street Journal" 50 Langstreckenflugzeuge bei Airbus und Boeing kaufen. Die United Airlines solle 25 Boeing 787 und 25 Airbus A350 erhalten, berichtet das US-Finanzblatt. Dazu sollen Optionen auf weitere Maschinen kommen. Der Dreamliner 787 soll Ende 2010 auf den Markt kommen, die A350 ab 2013. UAL hatte im Juni einen Milliardenauftrag für insgesamt 150 Maschinen in Aussicht gestellt. UAL notierten um 2,14 % fester bei 10,04 Dollar.

Ein Analystenkommentar wurde zu den Aktien von Motorola veröffentlicht, die um 2,1 % auf 8,3 Dollar zulegten. Der größte US-Handyhersteller wird von Sanford C. Bernstein in einer Ersteinschätzung mit "Outperform" eingestuft, das Kursziel liegt bei 11 Euro.

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