Spannung vor Konjunkturdaten - Home Depot nach Zahlen im Plus.
Die US-Börsen haben am Dienstag kurz nach Handelsbeginn knapp behauptet tendiert. Bis gegen 15.50 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um 9,65 Einheiten oder 0,06 Prozent auf 15.966,37 Zähler. Der S&P-500 Index verlor 4,72 Punkte oder 0,26 Prozent auf 1.786,81 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verschlechterte sich um 12,39 Punkte oder 0,31 Prozent auf 3.936,68 Einheiten.
Viele Anleger zögerten angesichts des hohen Kursniveaus bzw. halten sich vor den in dieser Woche noch anstehenden Konjunkturdaten mit weiteren Käufen zurück, hieß es aus dem Markt. Zudem sorge die Unsicherheit über Zeitpunkt und Umfang einer möglichen Straffung der bis dato sehr lockeren US-Geldpolitik für Passivität.
Allein am Mittwoch werden die Einzelhandelsumsätze, die Verbraucherpreise, die Verkäufe bestehender Häuser sowie die Lagerbestände veröffentlicht. Am Mittwochabend steht dann noch die Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Fed-Sitzung an.
Am Berichtstag vor Sitzungsbeginn wurde bekannt, dass in den USA die Arbeitskosten im dritten Quartal etwas schwächer als erwartet gestiegen sind. Der entsprechende Index sei um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Im zweiten Quartal waren die Arbeitskosten um 0,5 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten in den Monaten Juli bis September erneut mit einem Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet.
Aus Unternehmenssicht rückten die Anteilsscheine von Home Depot im Frühhandel in den Blickpunkt. Die Baumarktkette wies einen hohen Gewinnzuwachs für das dritte Quartal aus und hob den Ausblick auf das Gesamtjahr 2013 an. Die Aktien zogen im frühen Geschäft deutlich um 2,8 Prozent an.
Die Papiere von Tesla Motors mussten dagegen ein Minus von 0,45 Prozent hinnehmen. Der Elektroautohersteller leidet unter mehreren Feuerunfällen seines neuen Modells Tesla S. Nun hat die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA eine Voruntersuchung eingeleitet, die letztlich zu einem Rückruf führen könnte.
Nach wochenlangem Hickhack scheint der 13 Mrd. Dollar schwere Vergleich zwischen JPMorgan und der US-Regierung wegen umstrittener Hypothekengeschäfte zu stehen. Die letzten Streitpunkte seien am Montag ausgeräumt worden, berichteten mehrere Medien. Die Aktien von JPMorgan tendierten bis dato um 0,3 Prozent höher.
Apple bekommt eine neue Chance, doch noch ein Verkaufsverbot gegen diverse Samsung-Geräte in dem seit langem laufenden Patentverfahren in Kalifornien zu erzielen. Ein Berufungsgericht beschloss am Montag, dass die kalifornische Richterin zu Unrecht gegen einen Verkaufsstopp entschieden habe. Jetzt soll sie den Fall noch einmal prüfen. Die Anteilsscheine von Apple verbesserten sich im frühen Geschäft um 0,24 Prozent.
Google zeigten sich mit plus 0,07 Prozent gut behauptet. Der Internetkonzern wird in den USA erneut für das Umgehen der Datenschutz-Einstellungen bei dem Safari-Browser von Apple belangt. Google zahlt 17 Millionen Dollar in einem Vergleich mit den Generalstaatsanwälten zahlreicher US-Bundesstaaten.
