Reihe an Quartalsdaten

US-Börsen im Frühhandel etwas leichter

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Dow Jones um 23,31 Einheiten oder 0,13 Prozent auf 17.599,74 Zähler.

Die US-Börsen sind am Dienstag im Frühhandel im roten Bereich gestartet. Wegen der europäischen Zeitumstellung eröffnen die US-Märkte derzeit eine Stunde früher. Gegen 15.00 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um 23,31 Einheiten oder 0,13 Prozent auf 17.599,74 Zähler.

Der S&P-500 Index verlor 4,48 Punkte oder 0,22 Prozent auf 2.066,70 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gab 6,93 Punkte oder 0,14 Prozent auf 5.027,78 Einheiten ab. Die Anleger an der Wall Street halten sich vor den zur Wochenmitte erwarteten geldpolitischen Signalen der US-Notenbank Fed weiter zurück.

Nachdem in der vergangenen Woche die Aussicht auf eine noch größere Billiggeldflut durch die Europäische Zentralbank (EZB) der jüngsten Kurserholung frischen Schwung verliehen hatte, richten sich nun die Blicke auf geldpolitische Signale der Fed. Am Mittwochabend mitteleuropäischer Zeit wird die Fed nach einer zweitägigen Sitzung ihre Zinsentscheidungen bekanntgeben.

Eine Zinserhöhung im Oktober gilt unter Experten im Grunde als ausgeschlossen. Allerdings erhoffen sich Investoren Signale, ob die US-Währungshüter den Leitzins noch 2015 anheben wollen oder bis ins nächste Jahr warten. In den vergangenen Wochen hatten Fed-Mitglieder mit teils unterschiedlichen Aussagen zum möglichen Zeitpunkt eines Zinsschrittes die Anleger verunsichert.

Konjunkturdaten blieben wenig beachtet. So waren in den USA die Aufträge für langlebige Güter im September etwas weniger gefallen als erwartet. Unterdessen sind die Preise am US-Häusermarkt im August leicht gestiegen. Im Vormonatsvergleich wurde in den zwanzig größten Ballungsgebieten ein Preisanstieg um 0,11 Prozent verzeichnet, wie der veröffentlichte S&P/Case-Shiller-Index zeigte. Ökonomen hatten einen Anstieg um 0,10 Prozent erwartet.

Überraschend schwach ist indessen die Stimmung der Verbraucher im Oktober ausgefallen. Der entsprechende Indikator fiel auf 97,6 Zähler, Experten hatten hingegen 102,9 Punkte erwartet.

Mit Blick auf die Quartalsberichtssaison ließen Pharmakonzerne die Anleger jubeln. Merck & Co, Bristol-Myers Squibb sowie Pfizer blicken nach dem dritten Jahresviertel allesamt optimistischer auf das Gesamtjahr. Ihre Aktien stiegen im US-Handel zwischen knapp zwei und über dreieinhalb Prozent.

Auch die Papiere der chinesischen Online-Handelsplattform Alibaba gewannen 6,29 Prozent. Der Konzern hatte sich im vergangenen Quartal dem eintrübenden Wirtschaftswachstum des Landes entzogen und beim Umsatz besser abgeschnitten als erwartet.

Hingegen sackten die Anteilsscheine von Ford um 4,73 Prozent ab. Obwohl der US-Autobauer seinen Gewinn im dritten Quartal kräftig gesteigert hat. Der Überschuss kletterte im Jahresvergleich von 835 Mio. auf 1,9 Mrd. Dollar (1,7 Mrd. Euro). Allerdings kämpft der Konzern in Europa mit roten Zahlen.

Eine deutlich bessere Performance in Europa konnte das schwache Asien-Geschäft von UPS ausgleichen, jedoch nicht die Anleger begeistern. Der US-Paketdienst musste trotzdem im dritten Quartal wegen der starken US-Währung und gesunkener Treibstoffzuschläge einen Umsatzrückgang um 0,4 Prozent auf 14,2 Milliarden Dollar (12,9 Mrd. Euro) hinnehmen. Die UPS-Titel gaben 2,61 Prozent ab.

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