Tiffany sacken über 8,8 Prozent ab - Warten auf Fed-Protokoll.
Die Anleger an den US-Börsen haben sich am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn noch zurückgehalten. Gegen 15.40 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index um 2,42 Einheiten oder 0,01 Prozent auf 20.940,33 Zähler und notiert damit auf sehr hohem Niveau. Der S&P-500 Index gewann 0,94 Punkte oder 0,04 Prozent auf 2.399,36 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gewann 5,69 Punkte oder 0,09 Prozent auf 6.144,41 Einheiten.
Die Anleger warten auf aktuelle Wirtschaftsdaten sowie auf das Protokoll zur jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed am Abend. Dort könnten sich Hinweise auf die weitere Geldpolitik der amerikanischen Währungshüter finden, auch wenn sich die Mehrheit der Investoren bereits auf einen weiteren Zinsschritt im Juni eingestellt hat.
An diesem Tag stehen Immobiliendaten an sowie der wöchentliche Ölbericht, bevor zwei Stunden vor Handelsschluss dann das Sitzungsprotokoll der Fed in den Fokus rückt.
Die Ölpreise pendelten unterdessen zwischen Gewinnen und Verlusten und gaben zuletzt moderat nach. Aktuell dreht sich am Ölmarkt alles um die mögliche Verlängerung einer bereits bestehenden Förderbeschränkung wichtiger OPEC-Staaten und Russlands. Eine Verlängerung um weitere neun Monate gilt laut der Commerzbank mittlerweile als ausgemacht. Dass es bisher dennoch nicht gelungen sei, den Ölmarkt hinreichend zu verknappen, liege vor allem an der steigenden Ölproduktion in den USA. Daher wird in letzter Zeit stets recht genau auf den aktuellen Ölbericht geschaut.
Unter den Einzelwerten präsentierten sich die Ölaktien wie ExxonMobil (minus 0,12 Prozent) oder Chevron (minus 0,13 Prozent) mit leichten Verlusten.
Nvidia-Aktien gewannen etwas mehr als zwei Prozent. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, soll der japanische Telekom- und Medienkonzern wohl nach und nach einen 4 Milliarden US-Dollar schweren Anteil an dem US-Grafikchiphersteller angehäuft haben. Damit sei Softbank nun mit 4,9 Prozent an Nvidia beteiligt, hieß es. Das ist eine Schwelle, die noch nicht meldepflichtig ist.
Die Papiere von Tiffany litten dagegen unter schwachen Quartalszahlen und büßten etwas mehr als 8,8 Prozent ein. Der Schmuckhersteller enttäuschte mit rückläufigen Umsätzen im ersten Jahresviertel.