China-Daten

US-Börsen nach EZB-Aussagen etwas höher

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Dow Jones stieg um 44,16 Einheiten oder 0,33% auf 13.434,67 Zähler.

Die US-Börsen haben am Donnerstag kurz nach Handelsbeginn mit etwas höheren Kursen tendiert. Gute Konjunkturdaten aus China und Signale der Entspannung in der Eurostaatsschuldenkrise wirkten an der Wall Street positiv. Bis gegen 16.05 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index um 44,16 Einheiten oder 0,33 Prozent auf 13.434,67 Zähler. Der S&P-500 Index gewann 6,37 Punkte oder 0,44 Prozent auf 1.467,39 Zähler. Der Nasdaq Composite Index befestigte sich um 12,61 Punkte oder 0,41 Prozent auf 3.118,42 Einheiten.

Chinas Außenhandel hatte im Dezember überraschend stark an Schwung gewonnen: Die Exporte legten so stark wie seit über einem halben Jahr nicht mehr zu. Auch die Einfuhren erhöhten sich spürbar, was als Zeichen für eine stärkere Binnennachfrage gilt. Die chinesische Handelsbilanz habe sämtliche Erwartungen gesprengt, sagte ein Marktstratege.

Optimistische Aussagen der Europäischen Zentralbank wurden an der Wall Street ebenfalls positiv aufgenommen. EZB-Präsident Draghi sprach anlässlich des Zinsentscheids davon, dass sich die Konjunktur im Euroraum bald erholen dürfte. Positiv gewertet wurde am Markt auch, dass die Entscheidung, den europäischen Leitzins unverändert zu belassen, einstimmig gefallen war.

Unter den Einzelwerten steigerten sich Ford um 2,2 Prozent auf 13,76 US-Dollar. Der zweitgrößte US-Autobauer verdoppelte seine Quartalsdividende auf 10 Cents je Aktie, nachdem die jüngsten Rekordgewinne den Cash-Bestand des Unternehmens beflügelt hatten.

Im Technologiebereich zogen Apple um 0,85 Prozent auf 521,76 Dollar an. Apple-Chef Tim Cook hat sich mit der Führung des größten chinesischen Mobilfunk-Konzerns China Mobile getroffen, der bisher das iPhone nicht im Angebot hat. Cook habe mit Verwaltungsratschef Xi Guohua in Peking über eine Zusammenarbeit gesprochen, teilte China Mobile am Donnerstag ohne weitere Details mit. Der Netzbetreiber hat über 700 Millionen Kunden - so viele wie kein anderer Wettbewerber weltweit.

Zudem rückten neue Analystenmeinungen ins Blickfeld. Microsoft legten um 0,64 Prozent auf 26,86 Dollar zu. Die Investmentbank Morgan Stanley hatte die Papiere des Softwarekonzerns von "Overweight" auf "Equal-weight" abgestuft. Laut Analyst Adam Holt sind die Aktien zwar zu niedrig bewertet. Das Betriebssystem Windows 8 enttäusche aber, der PC-Markt schwächele und die Margen hätten kaum Potenzial nach oben.

Der Experte sieht mehr Potenzial in den Papieren des Software-Konzerns Oracle. Die Oracle-Titel rückten in etwa gleichstark wie Microsoft um 0,67 Prozent vor.

Für die Anteilsscheine von News Corp ging es um 1,76 Prozent nach oben. Das Analysehaus Sanford C. Bernstein hatte die Aktien des Medienkonzerns zum Kauf empfohlen. Die Tiffany-Papiere sackten um 5,26 Prozent ab. Der Edeljuwelier hatte mit seiner Gewinnprognose für 2013 die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten verfehlt.

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