Schluss

US-Börsen ohne klare Richtung

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Der Dow Jones verlor minimale 5,88 Einheiten oder 0,04 Prozent.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag ohne klare Richtung geschlossen. Der Dow Jones verlor minimale 5,88 Einheiten oder 0,04 Prozent auf 16.315,19 Zähler. Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index stieg 2,96 Punkte (plus 0,16 Prozent) auf 1.877,70 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index gewann plus 13,52 Einheiten oder 0,32 Prozent auf 4.227,17 Zähler.

Nach den deutlichen Kursverlusten vom Vortag erholten sich die Märkte am Dienstag etwas. Beobachter sprachen von einer Gegenbewegung, warnten aber vor zu hohen Erwartungen. Für Kursausschläge bei einzelnen Aktien sorgte die anlaufende Ergebnisberichtssaison. Der Ölpreis hingegen sorgte für Belastung. Angesichts eines Überangebots bei gleichzeitig sinkender Nachfrage haben die Ölpreise ihre Talfahrt beschleunigt, was Energiewerte nach unten zog. US-Leichtöl der Sorte WTI verlor auf unter 82 Dollar pro Barrel.

Überwiegend negativ aufgenommene Unternehmenszahlen standen einer freundlicheren Entwicklung im Weg. Vor allem Bankenwerte standen im Zentrum der Aufmerksamkeit. Die US-Bankenriesen zeigten heute, dass weiterhin Milliardengewinne verzeichnet werden.

Citigroup schlossen bei plus 3,15 Prozent mit 51,47 Dollar. Die Großbank hat im dritten Quartal ihren um Sonderfaktoren bereinigten Nettogewinn um 13 Prozent auf 3,67 Mrd. Dollar gesteigert. Der Wall-Street-Riese wird sich außerdem in elf Ländern aus dem Privatkundengeschäft verabschieden. Das Institut wolle sich auf die Märkte mit dem größten Wachstumspotenzial konzentrieren, um seine Profitabilität zu steigern, hieß es.

JPMorgan verloren moderate 0,29 Prozent auf 57,99 Dollar. Im dritten Quartal erzielte das Institut einen Gewinn von unter dem Strich 5,57 Mrd. Dollar, im Vorjahr gab es noch einen Verlust von 380 Mio. Dollar. Analysten hatten allerdings etwas mehr erwartet.

Aktien der US-Großbank Wells Fargo fielen nach Meldung von Ergebnissen 2,73 Prozent auf 48,83 Dollar. Das Institut verdiente im dritten Quartal unterm Strich 5,7 Mrd. Dollar und damit sogar knapp 200 Millionen Dollar mehr als JPMorgan.

Die Aktien des Pharma- und Konsumgüterkonzerns Johnson & Johnson verloren 2,13 Prozent auf 97,01 Dollar. Der Gewinn ist im dritten Quartal um rund 60 Prozent auf 4,8 Mrd. Dollar gestiegen. Der Umsatz wuchs von Juli bis September um fünf Prozent auf 18,5 Mrd. Dollar.

Intel schlossen mit plus 2,13 Prozent bei 32,14 Dollar und waren damit die größten Gewinner im Dow Jones. Nach Börsenschluss gab der Chiphersteller Quartalszahlen bekannt, die über den Erwartungen lagen.
 

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