Haushaltsstreit belastet

US-Börsen schließen im Minus

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 USA steuern auf Finanzierungsnotstand hin - Dow Jones gibt nach.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag mit schwächeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index gab 128,57 Punkte oder 0,84 Prozent auf 15.129,67 Einheiten nach. Der S&P-500 Index verlor 10,20 Punkte oder 0,60 Prozent auf 1.681,55 Zähler. Der Nasdaq Composite Index sank um 10,11 Einheiten oder 0,27 Prozent auf 3.771,48 Zähler.

Die USA steuern weiter auf einen Finanzierungsnotstand hin und belastete damit die Stimmung an der Wall Street. Der Senat in Washington lehnte einen Gesetzesentwurf des Abgeordnetenhauses ab, der die Regierung vorläufig mit einem Übergangsetat über Wasser gehalten hätte. Die Vorlage sah zugleich allerdings vor, die Umsetzung des Kerns der Gesundheitsreform von US-Präsident Barack Obama um ein Jahr zu verschieben. Das ist für Obama und die Demokraten nicht akzeptabel. Nun ist wieder das von den Republikanern beherrschte Abgeordnetenhaus am Zuge. Die Zeit für eine rechtzeitige Einigung ist knapp, denn sie läuft um Mitternacht Ortszeit (6.00 Uhr MESZ) ab.

Im Leitindex Dow Jones Industrial gaben die Aktien von 29 der 30 dort notierten Unternehmen nach. Größter Verlierer war das Papier von Procter & Gamble mit minus 2,09 Prozent, gefolgt von den Anteilsscheinen von Nike und Coca-Cola, die jeweils etwa 1,5 Prozent einbüßten. Klare Aktienverkäufe gab es auch im Finanzbereich zu sehen. Die Aktien von Goldman Sachs sanken um 0,89 Prozent ein und die von JPMorgan um 1,05 Prozent. Unter den Dow-Werten konnten nur Cisco Systems mit plus 0,43 Prozent zulegen.

Einen Kurssturz von knapp 60 Prozent erlitten die Anteilsscheine von Achillion, nachdem die US-Gesundheitsbehörde FDA entschieden hatte, dass die Pharmafirma die Entwicklung eines Hepathitis-Medikaments wegen abnormer Leberwerte nicht weiterentwickeln darf.
 

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