Unternehmenszahlen im Blick

US-Börsen schließen mehrheitlich tiefer

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Anhaltender US-Schuldenstreit sorgt für Verunsicherung.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag mit überwiegend tieferen Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel 62,44 Punkte oder 0,51 % auf 12.240,11 Einheiten. Der S&P-500 Index ermäßigte sich um 4,22 Punkte (minus 0,32 %) auf 1.300,67 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich hingegen um minimale 1,46 Einheiten oder 0,05 % auf 2.766,25 Zähler.

Während im Frühhandel positiv aufgenommene Konjunkturdaten die Marktteilnehmer noch freundlich gestimmt hatten, sorgte der anhaltende US-Schuldenstreit im späteren Handelsverlauf für eine zunehmende Verunsicherung unter den Anlegern, hieß es aus Händlerkreisen. Falls es bis Dienstag dem 2. August keine Einigung gibt, droht die Zahlungsunfähigkeit der USA.

Unter den Konjunkturdaten sorgten die jüngsten Arbeitsmarktzahlen für Aufmerksamkeit. So hatten sich die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche um 24.000 auf 398.000 Anträge und damit stärker als erwartet reduziert. Auch die schwebenden Hausverkäufe im Juni überraschten mit einem unerwarteten Anstieg von 2,4 % im Vergleich zum Vormonat positiv.

Auf Unternehmensseite standen mehrere Quartalsbilanzen im Blick. ExxonMobil etwa gingen mit einem Verlust von 2,22 % auf 81,46 Dollar aus dem Handel, nachdem der Gewinn je Aktie im zweiten Quartal hinter den Analystenschätzungen zurück geblieben war.

Eine höhere Gewinnprognose bescherte hingegen den Papieren des Pharmakonzerns Bristol-Myers Squibb Kursgewinne (plus 1,54 % auf 29,05 Dollar). Nach einem überraschend hohen Umsatzplus im zweiten Quartal rechnet das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr nun mit einem Gewinn von 2,20 bis 2,30 Dollar je Aktie, statt wie bisher mit 2,10 bis 2,20 Dollar.

Unterdessen gaben DuPont ihre anfänglichen Gewinne teilweise wieder ab und schlossen mit einem marginalen Plus von 0,04 % bei 52,30 Dollar. Der Chemiekonzern hatte mit seinen Ergebnissen zum zweiten Quartal die Analystenschätzungen übertreffen können und überzeugte zudem mit einem verbesserten Ausblick für das Gesamtjahr. Demnach geht das Unternehmen nun von einem Gewinn je Aktie (vor Sonderposten) von 3,90 bis 4,05 Dollar aus. Bisher hatte der Konzern ein Ergebnis je Aktie von 3,65 bis 3,85 Dollar prognostiziert.

Im Branchenvergleich konnte indes der Technologiesektor stark zulegen. So verteuerten sich etwa Cisco Systems an der Dow Jones-Spitze um 2,04 % auf 16,01 Dollar, nachdem die Analysten von Goldman Sachs den weltgrößten Netzwerkausstatter von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft hatten.

Bester Wert im S&P-500 waren LSI, deren Anteilscheine bis zur Schlussglocke einen Kursgewinn von 14,13 % auf 7,35 Dollar mitnahmen. Der Chip-Hersteller hatte zuvor mit seinen prognostizierten Drittquartalsumsätzen die Analystenerwartungen übertroffen. Ebenfalls in der Gewinnzone notierten Microsoft (plus 1,43 % auf 27,72 Dollar) und IBM (plus 0,27 % auf 181,80 Dollar).
 

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