Zurückhaltung vor EZB-Sitzung

US-Börsen schließen moderat im Plus

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Dow Jones gewinnt um moderate 0,09 Prozent.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Mittwoch einen Tag vor der mit Spannung erwarteten EZB-Ratssitzung mit wenig veränderten Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index legte um moderate 11,54 Punkte oder 0,09 Prozent auf 13.047,48 Einheiten zu. Der S&P-500 Index sank leicht um 1,50 Punkte (minus 0,11 Prozent) auf 1.403,44 Zähler. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 5,79 Einheiten oder 0,19 Prozent auf 3.069,27 Zähler.

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird über Details zu einem möglichen Kaufprogramm für die Anleihen finanzschwacher Euroländer beraten. Bereits am Mittwoch sorgten Kreisemeldungen über die Ausgestaltung des Programms für Aufmerksamkeit. Den Informationen zufolge plant die EZB im Kampf gegen die europäische Staatsschuldenkrise ein unbegrenztes Kaufprogramm für Anleihen. Die Käufe sollen so gestaltet sein, dass die Geldmenge in der Eurozone nicht verändert wird. Allerdings könnten die hohen Erwartungen, die EZB möge nun endlich die Details zum Anleihenkaufprogramm spezifizieren und so die Märkte beruhigen, am Ende doch noch enttäuscht werden, befürchtete ein Beobachter.

Ein anderer Börsianer sagte: "Der Markt befindet sich im Abwartemodus." Neben der EZB-Ratssitzung stünden in den nächsten Tagen noch weitere wichtige Termine auf der Agenda. So werden am Freitag die US-Arbeitslosenzahlen für August veröffentlicht und in der kommenden Woche treffen sich die US-Notenbanker. Experten sehen die Fed auf eine dritte Runde von Anleihekäufen zusteuern. Ferner entscheidet am Mittwoch das Bundesverfassungsgericht über den Euro-Rettungsschirm ESM und den europäischen Fiskalpakt.

Auf Unternehmensseite stützte das Bekenntnis von Facebook-Chef Mark Zuckerberg zu seinem Unternehmen die Aktien, die um 4,80 Prozent auf 18,58 US-Dollar nach oben kletterten. Der Firmenchef und Großaktionär hatte in einer Börsenmitteilung vom Dienstag versprochen, für mindestens zwölf Monate keinen einzigen seiner Anteilsscheine zu verkaufen. Damit reagierte Zuckerberg auf die jüngste Talfahrt des Facebook-Kurses. Nach einem Analystenkommentar von Morgan Stanley hatten die Aktien am Vortag im Tagesverlauf mit 17,55 Dollar ein Allzeittief erreicht.

Ferner rückten die Papiere von FedEx in den Blick. Der Logistikkonzern hatte am Vorabend nach Börsenschluss wegen des weltweiten Wirtschaftsabschwungs seine Gewinnprognose für das am 31. August abgeschlossene erste Geschäftsquartal gesenkt. Die Papiere schlossen mit einem Kursrückgang von 1,99 Prozent auf 85,80 Dollar.

Mit einer Fortsetzung seiner beliebten Bauernhof-Simulation "Farmville" will der angeschlagene Spiele-Anbieter Zynga an frühere Erfolge anknüpfen. "Farmville 2" ist in 16 Sprachen verfügbar - ein Novum für das US-Unternehmen, das seine Spiele bisher nicht übersetzte. Den ersten Teil, den noch rund 18 Millionen Nutzer spielen, will Zynga weiterführen. Zynga hat einen Erfolg dringend nötig: Die Investoren haben das Vertrauen in die Firma verloren, seit dem Börsengang im Dezember ist die Aktie auf weniger als 30 Prozent des Ausgabekurses abgestürzt. Zynga-Titel schlossen mit plus 3,18 Prozent auf 2,92 Dollar.

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