US-Börsen

Dow Jones verliert 0,60 Prozent

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Der Dow Jones fiel um 98,89 Punkte oder 0,60% auf 16.268,99 Einheiten.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Mittwoch tiefer geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel um 98,89 Punkte oder 0,60 Prozent auf 16.268,99 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 13,06 Punkte oder 0,70 Prozent auf 1.852,56 Zähler. Der Nasdaq Composite Index büßte 60,69 Einheiten oder 1,43 Prozent auf 4.173,58 ein

Sorgen über verstärkte Wirtschaftssanktionen gegen Russland haben die US-Börsen am Mittwoch im Handelsverlauf auf Talfahrt geschickt. Nach einem freundlichen Start vor dem Hintergrund von guten Konjunkturdaten drehte der Dow Jones im Verlauf ins Minus.

Warnungen von Präsident Barack Obama zu Russland hatten Befürchtungen wachgerufen, dass womöglich bald zunehmend negative Konsequenzen für die Wirtschaft drohten, hieß es. Obama hatte in Brüssel betont, dass die Handlungen Russlands in der Ukraine verurteilt werden müssten und dass er von den Europäern eine deutlichere Abgrenzung von Russland erwarte. Dass in den USA die Aufträge für langlebige Güter im Februar deutlich stärker als erwartet gestiegen waren, verblasste vor diesem Hintergrund.

Im Dow konnten sich bis Handelsschluss nur vier Aktien im Plus halten. Drei davon zählen zur Gesundheitsbranche. Die Papiere des Pharmaunternehmens Merck & Co. legten als Spitzenwert um 1,50 Prozent zu und die von Pfizer stiegen um 1,13 Prozent . Die Titel des Krankenversicherers UnitedHealth Group rückten um 0,54 Prozent vor.

Merck bricht mit einer alten Tradition und will für Patienten mit geringem Einkommen vorerst keine Unterstützungszahlungen für hochpreisige Medikamente mehr leisten. Die Regierung müsse erst darüber beschließen, ob bestimmte Programme, bei denen Provisionen für die Vermittlung von Geschäften an Pharmaunternehmen gezahlt würden, durch Bundesgesetze verboten werden sollen. Hierzu gibt es bisher unterschiedliche Aussagen.

An der Nasdaq wurden nach einer weiteren milliardenschweren Übernahme die Aktien von Facebook abgestraft. Als Schlusslicht brachen sie im Nasdaq 100 um fast sieben Prozent ein. Nur wenige Wochen nach dem angekündigten Kauf von WhatsApp hat Facebook-Chef Mark Zuckerberg den nächsten Milliarden-Zukauf eingefädelt. Er blättert insgesamt bis zu 2,3 Mrd. Dollar für Oculus VR hin, einen Spezialisten, der Brillen zum Abtauchen in virtuelle Welten entwickelt.

Mehr als holprig war zudem das Börsendebüt von King Digital Entertainment. Die Aktie der Firma, die das populäre Smartphone-Spiel "Candy Crush" entwickelt hat, schloss bei 19,03 Dollar. Der Ausgabepreis hatte allerdings bei 20,50 Dollar gelegen. "Die Investoren finden den Preis eindeutig zu hoch für ein Unternehmen, das den größten Teil seines Umsatzes durch ein einziges populäres Spiel erzielt", sagte Marktanalyst Jasper Lawler von CMC Markets UK.

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