Verbraucherpreise gestiegen

US-Börsen starten leichter

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Michigan-Verbrauchervertrauen besser als erwartet; Tyco International legt zu.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Freitag im Frühhandel mit etwas tieferen Kursen tendiert. Bis 16.05 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um 45,91 Einheiten oder 0,36 % auf 12.650,01 Zähler. Der S&P-500 Index sank 4,28 Punkte oder 0,32 % auf 1.344,37 Zähler. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich um 15,39 Punkte (minus 0,54 %) auf 2.847,65 Einheiten.

In den USA sind die Verbraucherpreise im April, im Vergleich zum Vormonat, wie erwartet um 0,4 % gestiegen. Auf Jahressicht betrug die Teuerungsrate entsprechend den Prognosen 3,2 % und war damit so hoch wie seit Oktober 2008 nicht mehr. Etwas besser als erwartet fiel hingegen das von der Uni Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen aus. Der entsprechende Index stieg im Mai auf 72,4 Punkte, nach 69,8 im Vormonat.

Einige Titel aus dem Gesundheitswesen profitierten von einer Branchenanalyse der Investmentbank JPMorgan, die den Sektor zuvor von "neutral" auf "overweight" hochgestuft hatte. Unter anderem verteuerten sich UnitedHealth Group (plus 2,52 % auf 51,34 Dollar) und WellPoint (plus 2,15 % auf 81,72 Dollar).

Unter den Einzelwerten legten die Papiere von Tyco International um deutliche 3,16 % auf 51,065 Dollar zu. Laut Medienberichten soll Schneider Electronics an einer Übernahme des weltgrößten Herstellers von Sicherheitssystemen interessiert sein.

Mit einem regelrechten Gewinnsprung von 10,02 % auf 13,51 Dollar reagierten Dean Foods auf eine Anhebung der Anlageempfehlung durch die Analysten von Goldman Sachs. Die Experten stuften den größten US-Hersteller von Milchprodukten von "neutral" auf "buy" hoch.

Yahoo-Papiere rutschten dagegen um 5,42 % auf 16,24 Dollar ab. Die chinesische Beteiligung Alibaba.com hat Händlern zufolge die Zahlsysteme-Tochter Alipay an einen chinesischen Konzern transferiert, der vom Alibaba-Gründer kontrolliert werde. Damit verliere Yahoo den Zugriff auf die am chinesischen Markt bedeutende Tochter, hieß es.

Endgültige Unternehmenszahlen von besonderer Relevanz wurden zwar keine vorgelegt, allerdings sorgte Nordstrom (minus 1,97 % auf 48,20 Dollar) mit einer Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr für Enttäuschung unter den Anlegern. Die Kaufhauskette erwartet für 2011 einen Gewinn je Aktie von maximal 2,95 Dollar und verfehlte damit die Analystenerwartung von 3,11 Dollar je Aktie. Ein ähnliches Szenario brachte SumPower-Aktien einen Kursverlust von 0,98 % auf 21,17 Dollar ein. Der zweitgrößte US-Produzent von Solarmodulen enttäuschte mit einer Umsatzprognose von 550 Mio. Dollar die Markterwartungen.
 

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