Erholte Konsumlaine

US-Börsen: Wall Street schließt im Plus

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Dow Jones stieg um 91,19 Einheiten oder 0,56 Prozent auf 16.367,88 Zähler.

Die Wall Street hat am Dienstag gestützt von der erholten Konsumlaune in den USA einhellig im Plus geschlossen. Der Dow Jones gewann 91,19 Einheiten oder 0,56 Prozent auf 16.367,88 Zähler dazu. Der S&P-500 Index stieg um 8,18 Punkte (plus 0,44 Prozent) auf 1.865,62 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 7,88 Einheiten oder 0,19 Prozent auf 4.234,27 Zähler.

Dabei profitierte die Wall Street laut Händlern von der im März überraschend deutlich aufgehellten Stimmung unter den US-Verbrauchern. Das Barometer des Conference Board für das Verbrauchervertrauen stieg nämlich auf 82,3 Punkte von 78,3 Zählern im Februar und lag damit so stark wie zuletzt Ende 2007. Die Verbraucherstimmung gilt dabei als zentraler Indikator für die Konjunkturentwicklung der USA, da rund 70 Prozent des US-Bruttoinlandsproduktes aus Konsumentenausgaben resultieren.

Weniger berauschende Signale kamen unterdessen vom US-Immobilienmarkt: So hinkten die Hauspreise im Jänner etwas hinter den Erwartungen hinterher. Zudem fielen die Verkäufe neuer Häuser im Februar auf ihren tiefsten Stand seit fünf Monaten.

Unter den Einzelwerten standen unter anderem Walt-Disney-Papiere im Fokus, die um 0,08 Prozent auf 79,55 Dollar zulegten. Der Unterhaltungsriese zahlt 500 Mio. Dollar für Maker Studios, einen Anbieter von YouTube-Videos. Maker Studios betreiben auf der Videoplattform 55.000 Kanäle mit 380 Millionen Nutzern und verzeichnen darauf monatlich 5,5 Milliarden Aufrufe.

Boeing stiegen um 0,49 Prozent auf 124,02 Dollar. Die US-Flugaufsicht FAA hat einen sofortigen Software-Tausch bei einigen Boeing -Jumbos angeordnet. Die derzeitige Software könne zu Fehlern bei der Schubumkehr und damit zu einem unkontrollierten Flugverlauf führen, teilte die FAA mit.

Google gingen im technologielastigen Nasdaq-Index um minimale 0,07 Prozent höher bei 1.158,72 Dollar aus dem Handel. Der Internetkonzern will für die Datenbrille Google Glass mit dem weltgrößten, italienischen Brillenhersteller Luxottica zusammenarbeiten, der unter anderem die Ray-Ban-Brillen produziert. Zudem greift Google bei Cloud-Diensten Rivalen wie Amazon mit einer erweiterten Produktpalette und Preissenkungen an: Die Preise für verschiedene Dienstleistungen aus dem Netz sollen um 30 bis 85 Prozent sinken, kündigte der Konzern an.

Apple verteuerten sich um 1,08 Prozent auf 544,99 Dollar. Der Konzern verhandelt laut einem Berichtes des "Wall Street Journal" mit dem US-Kabelnetzbetreiber Comcast. Darunter leiden dürfte womöglich das Filmunternehmen Netflix, dessen Anteilsscheine sich um 2,13 Prozent verbilligten.
 

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