Börse

US-Börsen zur Eröffnung mit Gewinnen

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Die US-Börsen haben am Dienstag kurz nach Handelsbeginn mit Gewinnen notiert.

Gegen 15.45 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index um 40,84 Einheiten oder 0,23 Prozent auf 18.160,62 Zähler. Der S&P-500 Index gewann 3,48 Punkte oder 0,16 Prozent auf 2.126,33 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um minimale 2,78 Punkte oder 0,05 Prozent auf 5.156,75 Einheiten.

Griechenland blieb weiterhin Thema. Anleger hoffen derzeit auf eine Einigung bereits am Mittwochabend, wenn die nächste Sitzung der Eurogruppe stattfindet. Dabei bewerten die Finanzminister der Währungsunion die jüngsten Vorschläge Athens. Tags darauf beginnt der reguläre letzte EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs vor der Sommerpause, der bis Freitag dauert. Dabei könnte im Fall einer Empfehlung der Eurogruppe auch ein Euro-Gipfel der Staats- und Regierungschefs eine mögliche Einigung mit Griechenland absegnen.

Unter Anlegern werden außerdem jegliche Anzeichen darauf, dass die US-Wirtschaft nach dem ersten Quartal Geschwindigkeit aufnimmt, auf eine mögliche Zinsanhebung im September umgemünzt. Im Blickfeld standen daher die US-Hauspreise, die im April schwächer als erwartet gestiegen sind. Zum Vormonat sei das Preisniveau um 0,3 Prozent geklettert, teilte die Federal Housing Finance Agency (FHFA) mit. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,5 Prozent erwartet. Im Vormonat waren die Preise ebenfalls um 0,3 Prozent gestiegen.

Aufträge für langlebige Güter fielen unterdessen im Mai erneut. Im Vergleich zum Vormonat gingen sie um 1,8 Prozent zurück, wie das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit einem milderen Rückgang um 1,0 Prozent gerechnet. Zudem wurde das Minus im Vormonat von zunächst 0,5 auf 1,5 Prozent korrigiert.

Blackberry-Aktien standen mit minus 1,63 Prozent im Fokus. Der Smartphone-Pionier hatte im vergangenen Geschäftsquartal den Umsatzschwund gestoppt und hielt sich in den schwarzen Zahlen. Es war das zweite positive Quartalsergebnis in Folge. Der Umsatz des Konzerns lag mit 658 Mio. Dollar allerdings unter den Erwartungen der Analysten von gut 679 Mio. Dollar. Damit verlangsamte sich der Rückgang jedoch zumindest.

AT&T stiegen 2,11 Prozent, nachdem die Banken Barclays und UBS die Papiere des Telekommunikationskonzerns hochgestuft hatten. Die Anleger unterschätzten die kurzfristigen finanziellen Vorteile der Übernahme des Satellitenfernseh-Anbieters DirecTV, schrieb UBS-Analyst John Hodulik. Die Transaktion verleihe dem freien Barmittelzufluss je Aktie Rückenwind, was ein Dividendenwachstum erlauben sollte.

Monsanto notierten mit plus 0,19 Prozent. Der Agrochemiekonzern Syngenta hat das Übernahmeoffert des US-Saatgutherstellers erneut zurückgewiesen. Der Vorschlag bewertet Syngenta zu niedrig und bringe das Risiko eines Scheitern mit sich, hieß es. Monsanto hatte einen Preis von 45 Mrd. Dollar geboten. Syngenta werde nun in den nächsten Tagen Feedback von seinen größten Anteilseignern zu dem Angebot einholen, sagte ein Firmensprecher.

Auch Aktien von Fluggesellschaften waren gefragt. So legten United Continental und Delta Air Lines um 1,93 bzw. 1,40 Prozent zu, nachdem sich die US-Bank Morgan Stanley positiv zu den beiden Werten geäußert hatte.
 

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