US-Börse

Wall Street schließt einheitlich im Plus

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Dow Jones gewann 34,66 Einheiten oder 0,27% auf 12.943,36 Zähler.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag einheitlich mit höheren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg um 34,66 Punkte oder 0,27 Prozent auf 12.943,36 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 3,73 Punkte (plus 0,27 Prozent) auf 1.376,51 Zähler. Gestützt durch solide Zahlen aus der Technologiebranche zog auch der Nasdaq Composite Index um 23,30 Einheiten oder 0,79 Prozent auf 2.965,90 Zähler an.

Ins Visier der Anleger geriet eine ganze Reihe an Datenveröffentlichungen. Vor Handelsstart standen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf der Agenda. Diese fielen mit einem Anstieg um 34.000 auf 386.000 schlechter als erwartet aus. Auch die Geschäftsklima in der Region Philadelphia hellte sich im Juli weniger stark als erwartet auf. Zudem sind die Verkäufe bestehender Häuser im Juni überraschend zurückgegangen sowie der Sammelindex für Frühindikatoren um 0,3 Prozent und damit stärker als erwartet gefallen.

Am Markt haben schwache Konjunkturdaten derzeit jedoch auch etwas Positives an sich; Investoren dürften in Anbetracht der Datenlage verstärkt auf konjunkturstützende Maßnahmen seitens der US-Notenbank (QE3) hoffen, hieß es aus Händlerkreisen.

Abseits der Datenveröffentlichungen stand vor allem die laufende Berichtssaison im Fokus. Bereits am Mittwochabend legte IBM Zahlen für das zweite Quartal vor. Bei sinkenden Umsätzen konnte der Computerriese seinen Gewinn im Jahresvergleich um 5,9 Prozent steigern und damit die Markterwartungen übertreffen. Gleichzeitig hob IBM seine Gewinnprognosen für das Gesamtjahr 2012 an. Die Papiere legten 3,77 Prozent auf 195,34 Dollar zu.

Der Mobilfunkspezialist Qualcomm profitierten Händlern zufolge davon, dass die Resultate eine wachsende Verbreitung von Smartphones der nächsten Generation in den Schwellenländern gezeigt hätten. Das sei positiv für die Profitabilität. Trotz verfehlter Gewinnerwartungen schlossen die Papiere um 4,26 Prozent fester bei 58,435 Dollar.

Dagegen lieferte Morgan Stanley enttäuschende Quartalsergebnisse. Die Schuldenkrise in Europa verdarb der Investmentbank das Geschäft. Die Aktien büßten dementsprechend 5,29 Prozent auf 13,25 Dollar ein. Die Branchenkollegen Bank of America (minus 3,59 Prozent auf 7,26 Dollar) und JP Morgan (minus 1,43 Prozent auf 34,46 Dollar) zeigten sich ebenfalls von ihrer schwachen Seite.

Gegen den Abschwung in der Industrie und an den Märkten stemmte sich der US-Finanzinvestor Blackstone (plus 0,70 Prozent auf 12,99 Dollar). Zwar sank der wirtschaftliche Gewinn des Unternehmens fast um drei Viertel, lag damit aber immer noch über den Prognosen der Analysten.

Verizon steigerte seinen Gewinn im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 13 Prozent. Der Telekomkonzern profitierte vor allem vom Boom des mobilen Internets. Auch beim Umsatz zehrte der Konzern vom starken Mobilfunkgeschäft: Der Erlös wuchs um rund 4 Prozent. Verizon sackten bis Handelsschluss dennoch um 2,94 Prozent auf 44,54 Dollar ab.

Schließlich sorgte eine sich anbahnende Milliardenübernahme für Aufmerksamkeit. Der Der Chemiekonzern Georgia Gulf will für rund 2,1 Mrd. Dollar das Basischemiegeschäft des US-Rivalen PPG Industries übernehmen. Mit dem Kauf der Geschäfte mit Standardchemikalien verdoppelt Georgia Gulf mit einem Schlag annähernd seinen Jahresumsatz und steigt damit zum drittgrößten Produzenten von Chlor und Ätznatron in Nordamerika auf. Die Anleger nahmen die Nachricht erfreut auf. Aktien von Georgia Gulf gewannen 13,24 Prozent, die Anteilsscheine von PPG legten 7,46 Prozent zu.

Nach Börsenschluss stehen noch die Quartalsergebnisse von Microsoft, Google und Advanced Micro Devices (AMD) auf der Agenda.

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