US-Börsen

Wall Street schließt einheitlich rot

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Der Dow Jones fiel 195,01 Einheiten oder 1,08 Prozent auf 17.840,52 Zähler.

 Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag mit klaren Abschlägen geschlossen. Der Dow Jones fiel 195,01 Einheiten oder 1,08 Prozent auf 17.840,52 Zähler. Der S&P-500 Index reduzierte sich um 21,34 Punkte (minus 1,01 Prozent) auf 2.085,51 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index gab am stärksten mit minus 82,22 Einheiten oder 1,64 Prozent auf 4.941,42 Zähler ab.

Noch vor Eröffnung wurde bekannt, dass in der abgelaufenen Woche so wenige Anträge auf Arbeitslosenhilfe wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr gestellt wurden. Die Zahl sank um 34.000 auf 262.000 Anträge, wie das Arbeitsministerium mitteilte.

Kurz nach Eröffnung wurde der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago veröffentlicht. Das Barometer kletterte im April von 46,3 Punkten wieder deutlich über die Expansionsschwelle bei 50 Zählern auf 52,3 Einheiten. Damit deutet der Frühindikator erstmals seit Jänner wieder ein Wachstum an.

Auf der anderen Seite stiegen die für die US-Wirtschaft wesentlichen Konsumausgaben der privaten Haushalte im März weniger stark als erwartet. Der Konsum lag um 0,4 Prozent höher als noch im Februar, erklärte das Handelsministerium. Analysten hatten mit einem etwas höheren Anstieg von 0,5 Prozent gerechnet.

Unter den Einzelwerten legte der Ölriese ExxonMobil seine Quartalszahlen vor. Angesichts der tiefen Rohölpreise büßte das Unternehmen drastisch an Gewinn ein. Im Vergleich zum Vorjahr fiel der Überschuss um 46 Prozent auf 4,9 Mrd. Dollar. Der Umsatz stürzte ebenfalls von 106,3 auf 67,6 Mrd. Dollar ab. Das Unternehmen will nun seine Investitionen kräftig kürzen. Die Zahlen übertrafen jedoch Analystenschätzungen. Die Aktie schloss mit minus 0,57 Prozent immerhin besser als der Markttrend.

Laut einem Medienbericht bekommt Apple Probleme mit einem wichtigen Bauteil der neuen Apple Watch. Die für die Vibrationsalarme und leichtes "Anklopfen" am Handgelenk verantwortlichen Module des chinesischen Zulieferers AAC Technologies fielen teilweise aus, hieß es aus informierten Kreisen. Inzwischen sei die Produktion nach Japan verlagert worden.

In Irland droht zudem eine milliardenschwere Steuernachzahlung für eine Periode von bis zu zehn Jahren. Laut behördlichen Unterlagen sei diese Zahlung jedenfalls "wesentlich", sollte die Europäische Kommission gegen Irland und dessen möglicherweise steuerliche Bevorzugung urteilen. Die Apple-Aktie fiel am Dow Jones-Ende um 2,71 Prozent zurück.

Der Autobauer General Motors will in den nächsten drei Jahren insgesamt 5,4 Mrd. Dollar in seine Werke in den USA investieren. Mit dem Geld solle die Produktion angekurbelt und die Produktqualität erhöht werden. GM-Werte schlossen mit minus 1,27 Prozent.

Der Konsumgüterhersteller Colgate-Palmolive musste in seinem ersten Quartal einen Umsatzrückgang verbuchen. Die Erlöse des US-Konzerns reduzierten sich um 6 Prozent auf 4,1 Mrd. Dollar. Daran hatte der starke US-Dollar maßgeblichen Anteil. Währungsbereinigt hätten die Einnahmen um 4 Prozent zugelegt. Die Aktien gingen um 1,80 Prozent tiefer aus dem Handel.

Deutlich fester gingen hingegen die Aktien der New York Times Company mit plus 4,53 Prozent aus dem Handel. Der Verlag hinter der traditionsreichen Zeitung musste im ersten Quartal einen Umsatzrückgang von 1,6 Prozent auf 384,2 Mio. Dollar verkraften. Der Umstieg auf digitale Medien zeigte jedoch bereits Früchte. Die im Internet erzielten Einnahmen legten um 11 Prozent zu.

 

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