Der ATX verlor 15,29 Punkte oder 0,58 Prozent auf 2.630,38 Einheiten.
Die Wiener Börse hat am Montag mit schwächerer Tendenz geschlossen. Der ATX fiel 15,29 Punkte oder 0,58 Prozent auf 2.630,38 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 25 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.655 Punkten.
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,07 Prozent, DAX/Frankfurt -0,03 Prozent, FTSE/London -0,83 Prozent und CAC-40/Paris -0,21 Prozent.
Händler verwiesen auf die Mitte der Woche anstehenden Zinssitzungen der Notenbanken in den USA und der Eurozone, die das Marktgeschehen zum Wochenauftakt etwas lähmten. Vor diesem Hintergrund konnten überwiegend positive Industrie-Einkaufsmanagerdaten wenig stützen.
Vor allem in den USA ist die Industrie im November so stark gewachsen wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. Das Barometer für den Wirtschaftszweig kletterte überraschend um 0,9 auf 57,3 Punkte, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Montag mitteilte. Von Reuters befragte Analysten hingegen hatten mit einem Rückgang auf 55 Zähler gerechnet.
Von Unternehmensseite blieben impulsgebende Nachrichten weitgehend aus. Raiffeisen rutschten bis Handelsschluss um 1,36 Prozent auf 26,74 Euro ab, nachdem am Wochenende bekannt geworden war, dass mit der russischen Alfa-Bank über den Verkauf der ukrainischen Tochter verhandelt wird. Erste Group fielen 1,24 Prozent auf 25,59 Euro.
Bei hohem Handelsvolumen gaben Verbund-Anteilsscheine um 0,75 Prozent auf 15,87 Euro nach. Immofinanz büßten 1,05 Prozent auf 3,49 Euro ein und Andritz sanken 0,57 Prozent auf 46,40 Euro. OMV konnten mit 0,19 Prozent auf 36,12 Euro ein moderates Plus behaupten.
Aufgrund der dünnen Meldungslage rückten auch Analystenstimmen in den Fokus. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihre Empfehlung für die Aktie der heimischen Vienna Insurance Group (VIG) von "buy" auf "hold" revidiert. Das Kursziel wurde gleichzeitig von 43,40 auf 41,20 Euro reduziert. Die VIG-Papiere sanken marktkonforme 0,53 Prozent auf 38,42 Euro, während sich UNIQA um 0,92 Prozent auf 9,18 Euro verbesserten.
Das Kursziel von Semperit wurden dagegen bei der Raiffeisen Centrobank (RCB) von 34,5 auf 38 Euro erhöht. Auch die Gewinnschätzungen für 2013 und 2014 wurden nach überraschend gut ausgefallenen Quartalsergebnissen der Industriedivisionen erhöht. Die Empfehlung "hold" für die Aktie wurde hingegen bestätigt. An der Börse stiegen Semperit um 3,16 Prozent auf 37,49 Euro.