ATX um 9.45 Uhr mit 2.129,95 Punkten nach 2.138,87 Einheiten am Donnersta.
Die Wiener Börse hat sich am Freitag im frühen Handel bei gutem Anfangsvolumen mit leichterer Tendenz gezeigt. Nach Ablauf der meisten Eröffnungsauktionen wurde der ATX um 9.45 Uhr mit 2.129,95 Punkten nach 2.138,87 Einheiten am Donnerstag errechnet, das ist ein Minus von 8,92 Punkten bzw. 0,42 Prozent.
Auch an den übrigen Börsen Europas herrschten im Frühhandel fallende Notierungen vor. Marktteilnehmer nannten negative Überseevorgaben als Belastungsfaktor. So hatte die Wall Street am Vorabend leichter geschlossen und auch in Tokio blieb am Morgen ein kleines Minus bestehen. Mancherorts wurde auch auf Gewinnmitnahmen nach den kräftigen Vortagesgewinnen verwiesen.
Unterdessen gehen die Verhandlungen über den Schuldenschnitt Griechenlands weiter. Man sei optimistisch, dass die Gespräche bis zum Wochenende oder spätestens Anfang kommender Woche abgeschlossen sein könnten, verlautete aus dem Finanzministerium in Athen.
Unter den im Wiener prime market gelisteten Einzelwerten gaben AT&S um 0,64 Prozent auf 9,27 Euro nach. Die Analysten der Erste Group hatten in Reaktion auf die jüngst vorgelegten Neunmonatsergebnisse die Kaufempfehlung "buy" für die Aktie des Leiterplattenherstellers bestätigt, das Kursziel aber von 13,90 auf 13,00 Euro nach unten revidiert. Ansonsten blieb die Meldungslage am heimischen Aktienmarkt vorerst dünn gesät.
Im schwergewichtigen Bankensektor korrigierten Erste Group und Raiffeisen um 1,10 Prozent auf 17,06 Euro bzw. 1,32 Prozent auf 26,89 Euro nach unten. Am Vortag hatten die Bankenwerte massive Zuwächse verzeichnet - Raiffeisen gar im zweistelligen Prozentbereich. Auch auf Europaebene lag der Bankenbereich deutlich im Minus - der entsprechende Branchenindex verzeichnete einen Abschlag von gut 1,6 Prozent.
Unter den übrigen Schwergewichten fielen voestalpine um 0,81 Prozent auf 27,48 Euro und OMV lagen 0,23 Prozent im Minus bei 26,12 Euro. Telekom Austria gaben ihre Eröffnungsgewinne in der Zwischenzeit ab und tendierten knapp behauptet mit einem marginalen Minus von 0,04 Prozent auf 9,01 Euro.
In der Gewinnzone tendierten indes Werte aus dem Immosektor - unter ihnen CA Immo Anlangen (plus 0,43 Prozent auf 7,87 Euro), Immofinanz (plus 0,61 Prozent auf 2,48 Euro) und conwert (plus 1,02 Prozent auf 8,40 Euro). Hingegen gaben s Immo gegen den Branchentrend um 0,23 Prozent auf 4,34 Euro nach.
Der ATX Prime notierte bei 1.048,57 Zählern und damit um 0,41 Prozent oder 4,35 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 13 Titel mit höheren Kursen, 22 mit tieferen und einer unverändert. In vier Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 835.632 (Vortag:889.294) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 19,380 (18,65) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.
