Telekom mit Kurssprung

Wiener Börse schließt behauptet

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Der ATX stieg um 0,53 Punkte oder 0,02 Prozent auf 2.175,90 Zähler.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch bei schwachem Volumen mit gut behaupteter Tendenz geschlossen. Der ATX stieg geringfügig um 0,53 Punkte oder 0,02 Prozent auf 2.175,90 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 29 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.147 Punkten. Das europäische Umfeld zeigte sich unterdessen schwächer. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,47 Prozent, DAX/Frankfurt -0,73 Prozent, FTSE/London -0,76 Prozent und CAC-40/Paris -0,71 Prozent.

   Das drohende Schuldendrama in den USA und die Sorgen um Griechenland belasteten die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten, hieß es. Darüber hinaus sind die aktuellen Zahlen zur Industrieproduktion in der Eurozone, sowie Daten aus den USA enttäuschend ausgefallen.

   Unter den Einzelwerten gerieten Telekom Austria nach Zahlen ins Blickfeld. Die Aktie reagierte auf die in der Früh veröffentlichten Zahlen mit einem Kurssprung und tendierte im Verlauf auf hohem Niveau seitwärts. Die Papiere schlossen mit einem massiven Plus von 8,02 Prozent bei 4,96 Euro. Das Unternehmen hat in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres gut verdient. Ein Wiener Händler zeigte sich insbesondere über die "positive Erwartungshaltung" erfreut.

   Europaweit zeigten sich konjunktursensible Titel wie Rohstoffwerte klar unter Druck. An der Wiener Börse schwächten sich voestalpine deutlich um 2,37 Prozent auf 23,06 Euro ab. Die UBS hat in einer Reaktion auf die Veröffentlichung der Halbjahreszahlen des Stahlkonzerns von vergangener Woche ihre Schätzungen angepasst und das Kursziel leicht von 33,00 auf 32,00 Euro gesenkt, ihre Kaufempfehlung "Buy" wurde bestätigt.

   AMAG schlossen nach einer Berg- und Talfahrt unterdessen befestigt mit einem Aufschlag von 0,56 Prozent auf 21,36 Euro zu. Palfinger drehten im Verlauf ins Minus und sackten um 2,17 Prozent auf 16,21 Euro ab, obwohl die Erste Group das Kursziel für die Papiere des Salzburger Kranherstellers von 18,5 auf 19,5 Euro angehoben hatte. Das Kaufvotum "Accumulate" wurde bestätigt. Zudem wurden die Gewinnerwartungen für die nächsten Jahre nach oben korrigiert.

   SBO sanken um 1,14 Prozent auf 72,19 Euro, nachdem die RCB das Kursziel zwar von 72,00 auf 80,00 Euro nach oben korrigiert, gleichzeitig aber das Anlagevotum von Kaufen auf Halten nach unten gesetzt hatten. Für die in der kommenden Woche zur Veröffentlichung anstehenden Drittquartalszahlen erwarten die Experten ein etwas schwächeres Ergebnis im Vergleich zum Vorquartal.

   Do & Co grenzten die kräftigen Verlaufsgewinne bis zur Schlussglocke deutlich ein und schlossen mit einem Plus von 1,69 Prozent auf 31,84 Euro. Am morgigen Donnerstag stehen die Halbjahreszahlen auf der Agenda.

   Erste Group zeigten sich mit einem Abschlag von 1,08 Prozent auf 20,20 Euro und auch Raiffeisen schwächten sich klar um 0,67 Prozent auf 30,52 Euro ab. Auch im europäischen Umfeld standen Bankwerte, nachdem sie im Frühhandel noch gut gesucht gewesen waren, vermehrt auf der Verkaufsliste.


 

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