ATX bei 2.051,21Punkten

Wiener Börse schließt gut behauptet

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ATX legt geringfügig zu, Andritz war die umsatzstärkste Aktie.

Mit der Sitzung am Montag ist an der Wiener Börse ein wenig ereignisreicher Handelstag zu Ende gegangen. Der ATX befestigte sich bei schwachem Volumen um marginale 1,17 Punkte oder 0,06 Prozent auf 2.051,21 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sechs Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.045 Punkten.

   Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,56 Prozent, DAX/Frankfurt -0,50 Prozent, FTSE/London -0,26 Prozent und CAC-40/Paris -0,26 Prozent.

   Innerhalb sehr enger Bandbreiten vollzog das heimische Börsenbarometer zum Wochenstart mehrere Vorzeichenwechsel. Auch das europäische Umfeld pendelte mehrmals zwischen moderaten Gewinnen und Verlusten hin- und her. Marktbeobachter berichteten von gegensätzlichen Impulsen von der Konjunkturdatenfront.

   Während die Zahlen zum japanischen Bruttoinlandsprodukt enttäuschten, wurden jene zur Wirtschaftsentwicklung Griechenlands vom Markt leicht positiv aufgenommen. Mit einer schwächelnden Wall Street gewannen am Nachmittag die Verkaufsinteressen in Europa aber letztlich die Überhand. Gemeinsam mit dem spanischen IBEX-35 bildete der ATX die Ausnahme in dem sonst durchwegs rot gefärbten europäischen Umfeld.

   Im Wiener prime market machte die Berichtssaison vorerst Pause. Sie setzt sich erst am morgigen Dienstag mit Halbjahresergebnissen von Semperit und Verkehrszahlen des Flughafens Wien fort. Im Vorfeld dessen gaben die Aktien des Kunststoff- und Kautschukherstellers und des Airports um 1,95 Prozent auf 28,15 Euro bzw. um geringfügige 0,03 Prozent auf 31,79 Euro nach.

   Palfinger gingen ungeachtet einer Kurszielsenkung mit einem Aufschlag von 1,28 Prozent auf 18,15 Euro aus dem Handel. In Reaktion auf die jüngste Zahlenvorlage des Salzburger Kranherstellers haben die Experten der Raiffeisen Centrobank ihr Kursziel für das Papier von 20,5 auf 19,5 Euro nach unten angepasst, das Votum "hold" behielten sie indes unverändert bei.

   Gewinne sahen auch die heimischen Versorgerwerte. EVN stiegen um 1,27 Prozent auf 10,33 Euro an und Verbund verabschiedeten sich als Tagessieger im prime market mit plus 4,09 Prozent auf 16,03 Euro aus dem Handel. Marktbeobachter verwiesen auf die gut aufgenommenen Ergebnisse des deutschen E.ON-Konzerns als Stütze für den gesamten europäischen Sektor. Mit minus 0,2 Prozent hielt sich der Branchenindex vergleichsweise gut in der europäischen Bereichsübersicht.

   Kräftig nach unten ging es indes für die schwergewichtige Andritz-Aktie, die sich bei gutem Volumen um 2,25 Prozent auf 43,44 Euro verringerte. Das Papier des Anlagenbauers entfernte sich damit weiter von ihrem jüngst markierten Allzeithoch bei 45,50 Euro. Unter den übrigen Schwergewichten herrschten gemischte Notierungen vor. Recht deutlich gewannen Erste Group dazu, die Bankaktie verbesserte sich um 1,53 Prozent auf 15,30 Euro.
 

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