Freundliches Umfeld

Wiener Börse schließt im Minus

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Der ATX fiel um 6,27 Punkte oder 0,23 Prozent auf 2.686,00 Einheiten.

Die Wiener Börse hat den Handel am Dienstag mit etwas tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel um 6,27 Punkte oder 0,23 Prozent auf 2.686,00 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 14 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.672 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,39 Prozent, DAX/Frankfurt +0,23 Prozent, FTSE/London +0,16 Prozent und CAC-40/Paris +0,16 Prozent.

An den europäischen Leitbörsen gab es dagegen mehrheitlich leichte Kursgewinne zu beobachten. Im Frühhandel sorgten noch negative Vorgaben aus Übersee für deutlichen Druck auf die Aktienmärkte. Vor allem an der Wall Street hatte der enttäuschende US-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag noch nachgewirkt. Im Tagesverlauf hellte sich die trübe Stimmung aber zunehmend auf. Positive Impulse kamen unter anderem von besser als erwartet ausgefallenen Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone. Auch eine freundliche Eröffnung an den US-Börsen sorgte im europäischen Späthandel für Unterstützung.

In Wien zogen CA Immo mit einem klaren Kursplus von 2,21 Prozent auf 13,85 Euro ans obere Ende der Kurstafel. Im vergangenen Jahr hat der Immobilienkonzern unterm Strich ein Viertel seines Immobilienportfolios verkauft, darunter auch das "Hessen-Portfolio" (800 Mio. Euro) und den Frankfurter "Tower 185" (330 Mio. Euro). Nach allen Verkäufen schrumpfte das Immobilienvermögen von 5,4 auf rund 4 Mrd. Euro. Dies spiegelt sich auch in den Mitarbeiterzahlen wieder - hier gab es einen Abbau von 20 Prozent, sagte Konzernchef Bruno Ettenauer bei einer Pressekonferenz.

Im Plus beschloss auch der Branchenkollege S Immo (plus 0,19 Prozent auf 5,37 Euro) den Handelstag. Das Unternehmen teilte mit, dass die zypriotische Gesellschaft Anadoria Investments Ltd, die im Dezember 2013 mit mehr als 10 Prozent bei s Immo eingestiegen war, tags zuvor informiert habe, eine 100-Prozent-Tochter der Tri-Star Capital Ventures zu sein.

Nach starken Vortagesverlusten fielen indessen Andritz um minimale 0,05 Prozent auf 43,38 Euro zurück. Zum Wochenstart haben die Titel klare siebeneinhalb Prozent eingebüßt, nachdem das Unternehmen wegen seiner Lieferungen für ein Zellstoffwerk in Südamerika eine Gewinnwarnung veröffentlicht hatte.

In einer ersten Reaktion auf die Nachricht haben die Analysten der Citigroup ihr Kursziel für die Andritz-Aktien von 53,50 auf 51,50 Euro gesenkt. Das Anlagevotum "Buy" wurde bestätigt. Zudem haben die Wertpapierexperten von Kepler Cheuvreux ihre Gewinnschätzungen für die Anteilsscheine des Maschinenbauers herabgesetzt. Das Aktienvotum "Hold" und das Kursziel von 45,0 Euro wurden gleichzeitig bestätigt.

Neue Analystenstimmen gab es auch zu den Papieren des Flughafen Wien. Die Experten von Barclays haben die Einstufung der Aktien des Flughafen Wien von "Overweight" auf "Equal Weight" gesenkt. Indes hoben die Analysten das Kursziel der Flughafen-Titel von 50,0 auf 70,0 Euro an. Flughafen Wien verloren 0,26 Prozent auf 61,00 Euro.

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