Die heimische Produktion hat sich heuer in den ersten acht Monaten rückläufig entwickelt. Die Zahl der Unternehmen im gesamten produzierenden Bereich (Sachgüterbereich und Bau) erhöhte sich zwar leicht um 0,8 Prozent auf 61.389, doch die Umsatzerlöse gingen um 1,8 Prozent auf insgesamt 163,6 Mrd. Euro zurück, wie aus den aktuellen Daten der Statistik Austria von heute, Freitag, hervorgeht.
Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten in der Produktion wurde in der Berichtsperiode um 1,5 Prozent auf 928.415 Arbeitnehmer zurückgefahren.
Am krassesten war das Produktionsminus im Baubereich, der 31.791 Betriebe umfasste (plus 0,8 Prozent). Die Umsätze brachen hier gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 3,5 Prozent ein.
Deutlich gebremst war die Bautätigkeit vor allem in den Teilsparten Brücken- und Hochstraßenbau (minus 54,5 Prozent), im Sonstigen Tiefbau (minus 46,7 Prozent) sowie beim Bahnverkehrsstreckenbau (minus 38,1 Prozent). Zuwächse gab es vor allem im Tunnelbau (plus 15,6 Prozent).
Der öffentliche Sektor baute deutlich weniger als in der Vorjahresperiode - die abgesetzte Produktion der Bautätigkeit gab hier zwischen Jänner und August um 8,6 Prozent auf 3,9 Mrd. Euro nach.
Per Ende August erreichten die Auftragsbestände der heimischen Baufirmen (ohne Baunebengewerbe) ein Volumen von 10,3 Mrd. Euro - das war ein Plus von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresstichtag.