ATX

Wiener Börse schließt knapp behauptet

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Gute US-Konjunkturdaten hellen Stimmung auf.

Die Wiener Börse hat am Freitag knapp behauptet geschlossen. Der ATX fiel 2,33 Punkte oder 0,11 Prozent auf 2.201,79 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 32 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.170 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,07 Prozent, DAX/Frankfurt +0,82 Prozent, FTSE/London +0,53 Prozent und CAC-40/Paris +0,50 Prozent.

Marktbeobachter verwiesen auf gute US-Konjunkturdaten, die für Unterstützung sorgten. "Die Konjunkturdaten aus den USA waren an den Börsen heute der Lichtstreif am sonst wolkenverhangenen Horizont", kommentierte Jochen Stanzl von CMC Markets die Trendwende am Nachmittag. Der ATX grenzte seine Verluste daraufhin deutlich ein, schaffte es allerdings knapp nicht ins Plus. Am Vormittag hatten noch die schwachen asiatischen Börsen und der rückläufige Ölpreis die Märkte belastet.

In den USA hatten die Einzelhandelsumsätze im April überraschend stark zugelegt. Zudem hatte sich die Stimmung der US-Verbraucher im Mai unerwartet deutlich aufgehellt. Daten zum Wirtschaftswachstum in den Länder der EU und der Eurozone wurden weniger beachtet.

Unter den Einzelwerten gaben Post-Aktien um 3,80 Prozent auf 32,51 Euro nach. Der Logistikkonzern hat im ersten Quartal operativ um 5,3 Prozent weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ging um 1,2 Prozent auf rund 593 Mio. Euro zurück.

Cross Industries zeigten sich nach Zahlen hingegen 2,61 Prozent höher bei 3,69 Euro. Die Gruppe hat zum Auftakt des Geschäftsjahrs 2016 Umsatz und Ertrag gesteigert. Agrana konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 ihren Betriebsgewinn bei stabilen Umsätzen steigern, die Aktien legten 5,47 Prozent auf 88,71 Euro zu.

Bei den Schwergewichten drehten Raiffeisen nach Gewinnen am Vormittag wieder tief in die Verlustzone ab und büßten 2,85 Prozent auf 11,23 Euro ein. Nach der jüngsten Zahlenveröffentlichung und den Plänen zu einer Fusion mit der Mutter Raiffeisen Zentralbank ist die Aktie seit Mittwoch über 18 Prozent abgerutscht. Erste Group erhöhten sich 0,34 Prozent auf 23,53 Euro.

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