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Wiener Börse schließt mit starken Gewinnen

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ATX gewinnt 2,04 Prozent, Finanzwerte stark, RBI gewinnt 10,9 Prozent.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit sehr starken Gewinnen geschlossen. Der ATX stieg deutliche 54,75 Punkte oder 2,04 Prozent auf 2.738,92 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 36 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.703,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,63 Prozent, DAX/Frankfurt +1,80 Prozent, FTSE/London +0,32 Prozent und CAC-40/Paris +1,06 Prozent.

In einer starken internationalen Börsenlandschaft konnte auch der heimische Markt ein sattes Plus verbuchen. Vor allem die Wall Street galt an den Finanzmärkten als Zugpferd, nachdem dort der Dow Jones erstmals in seiner mehr als 120-jährigen Geschichte die psychologisch wichtige Marke von 20.000 Punkten überwunden hatte.

In einer europäischen Branchenbetrachtung gab es massive Kurszuwächse im Finanzbereich zu sehen und die heimischen Sektorvertreter schlossen sich diesem Aufwärtsschub an. In Wien kletterte die Raiffeisen Bank International-Aktie (RBI) mit einem beachtlichen Plus von 10,9 Prozent auf 21,39 Euro an die Spitze der Kursliste. Die RBI-Papiere waren im Frühhandel erstmals seit 2014 wieder über die Marke von 20,00 Euro gesprungen. Bereits am Dienstagnachmittag haben die RBI-Aktionäre in einer Sonderhauptversammlung die Verschmelzung der Raiffeisen Zentralbank (RZB) mit der börsennotierten RBI beschlossen.

Vienna Insurance Group verbuchten einen Aufschlag von 3,8 Prozent auf 23,50 Euro. Erste Group schlossen mit einem Kursgewinn von 2,2 Prozent auf 28,77 Euro. Immofinanz bauten einen Zuwachs von 2,8 Prozent auf 1,76 Euro.

OMV-Anteilscheine streiften ein Plus von 2,8 Prozent auf 34,11 Euro ein. Der Öl- und Gaskonzern will sein Engagement im Iran vertiefen und hat eine Absichtserklärung mit dem iranischen Unternehmen Dana Energy unterzeichnet. Die beiden Unternehmen vereinbarten, mögliche kommende Feldentwicklungsprojekte gemeinsam durchzuführen.

Polytec-Aktien verteuerten sich um weitere 0,8 Prozent auf 12,10 Euro, nachdem sie bereits am Vortag um sieben Prozent hochgesprungen waren. Die Wertpapierexperten von Warburg Research haben nach der jüngsten Zahlenvorlage ihr Kursziel für die Aktien des Autozulieferers von 11,0 Euro auf 15,0 Euro klar angehoben. Das Anlagevotum wurde mit "Buy" bestätigt. Das Unternehmen habe die Prognosen des Analystenhauses sowie die Markterwartungen mit seinen vorläufigen Jahreszahlen für 2016 deutlich übertroffen, hieß es von Analystenseite.

EVN-Papiere verloren optisch deutliche 2,4 Prozent auf 11,38 Euro. Die Papiere des Energieversorgers aus Niederösterreich wurden jedoch ex Dividende gehandelt.

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