Am Dienstag

Wiener Börse schließt mit Verlusten

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Der ATX fiel um 23,71 Punkte oder 0,96 Prozent auf 2.447,48 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Dienstag mit Verlusten geschlossen. Der ATX fiel um 23,71 Punkte oder 0,96 Prozent auf 2.447,48 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 13 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.460 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,22 Prozent, DAX/Frankfurt -0,71 Prozent, FTSE/London -0,46 Prozent und CAC-40/Paris -1,10 Prozent.

Nach einem verhaltenen Start fiel die Wiener Börse so wie andere Märkte in Europa auch am Nachmittag deutlicher ins Minus zurück. Händlern zufolge war die Nervosität an den Märkten kurz vor dem Ergebnis der geldpolitischen Sitzung der US-Notenbank Fed deutlich gestiegen. Auch der gut ausgefallene deutsche ZEW-Index wurde vor diesem Hintergrund ignoriert.

Am Mittwochabend wird die Fed ihre neuesten Entscheidungen bekannt geben. Mit Hochspannung wird erwartet, ob die Notenbanker schon heuer ihr Anleihenkaufprogrammierung zur Wirtschaftsstimulierung wieder zurück fahren.

Zuletzt hatten sich die Märkte auf ein Ende der ultralockeren Geldpolitik im März eingestellt. Nachdem zuletzt einige US-Daten aber besser als erwartet ausgefallen waren, mehren sich die Stimmen, dass die Fed schon heuer oder im Jänner beginnen könnte, ihre Anleihenkäufe zu drosseln.

Bei höherem Volumen unter Druck kamen in Wien vor allem OMV (minus 2,06 Prozent auf 33,33 Euro) und Erste Group (minus 1,58 Prozent auf 24,06 Euro). Die Erste Group hat am Dienstag angekündigt, im laufenden vierten Quartal 2013 eine weitere Abschreibung über 350 Mio. Euro vornehmen zu müssen. Der Großteil entfällt auf die rumänische Banktochter BCR.

Tagesverlierer im prime market waren Raiffeisen mit einem Minus von 2,36 Prozent auf 24,62 Euro. Größere Abgaben gab es auch in Mayr-Melnhof (minus 2,18 Prozent) und RHI (minus 2,15 Prozent). Gut gesucht waren hingegen Schoeller-Bleckmann (plus 2,96 Prozent) und Lenzing (plus 2,80 Prozent).

Immofinanz ermäßigten sich im Vorfeld der am Mittwoch anstehenden Quartalszahlen um 0,87 Prozent auf 3,29 Euro. Analysten erwarten für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2013/14 der Immofinanz leicht rückläufige Mieteinnahmen bei einem deutlichen Zuwachs im Nettoergebnis.
 

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