ATX

Wiener Börse schließt schwächer

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ATX sinkt in uneinheitlichem Umfeld leicht um 0,32 Prozent.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit etwas schwächerer Tendenz geschlossen. Der ATX fiel 7,25 Punkte oder 0,32 Prozent auf 2.267,22 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund fünf Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.262,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,20 Prozent, DAX/Frankfurt -0,38 Prozent, FTSE/London +0,09 Prozent und CAC-40/Paris -0,44 Prozent.

Auch die meisten anderen europäischen Indizes kamen nach den klaren Vortagesgewinnen zur Wochenmitte wieder etwas zurück. Die Anleger warten nun auf frische Impulse, hieß es von Marktbeobachtern. Allerdings riefen die heute veröffentlichten Konjunkturdaten keine nennenswerte Reaktionen an den Märkten hervor.

Unter den heimischen Einzelwerten standen die Titel der OMV im Fokus. Die Aktien des Öl- und Gaskonzerns schlossen nach schwächerem Beginn noch um 1,09 Prozent höher bei 24,64 Euro. Der Ölkonzern reduziert zur Optimierung seines Upstream-Portfolios den Anteil am UK Offshore Öl-und Gasprojekt Rosebank von 50 auf 20 Prozent, war am Vorabend bekannt geworden. Vor Verkauf des 30-Prozent-Pakets an das kanadische Energieunternehmen Suncor fällt bei der OMV jedoch eine hohe Wertberichtigung von 530 Mio. Euro vor Steuern auf den Rosebank-Hälfteanteil an, die noch im 2. Quartal verbucht wird.

Der Verkauf "schafft für uns Spielraum", sagte OMV-Chef Rainer Seele am Mittwoch bei der Präsentation der Halbjahreszahlen. "Dieses Milliardenprojekt ist die größte Einzelinvestition der OMV in der Region, sie lastet schwer auf der OMV. Und die Entlastung tut uns wirklich gut."

Schwächer zeigten sich unter den weiteren Indexschwergewichten voestalpine, die mit minus 2,06 Prozent auf 30,94 Euro an die Vortagesverluste anknüpften. Die Analysten von Credit Suisse haben ihre Empfehlung "neutral" für die Aktien des Stahlkonzerns beibehalten. Das Kursziel wurde nach den gemeldeten Quartalsergebnissen aber von 33 auf 32 Euro gesenkt. Die Analysten von Kepler Cheuvreux haben ihr Kursziel hingegen von 32 auf 33 Euro erhöht. Die Empfehlung "hold" wurde bestätigt.

Für den Hersteller von Feuerfestprodukten RHI haben die Kepler-Experten ihre Empfehlung auf "buy" belassen. Das Kursziel wurde von 23 auf 24 Euro erhöht. Die Zahlen des zweiten Quartals zeigen ein solides Ergebnis in der Stahldivision und positive Effekte durch Kostenkürzungen, schreibt der Analyst Thomas Neuhold in seinem Bericht. RHI-Aktien gewannen 0,79 Prozent auf 19,66 Euro.

Auf der Verliererseite fanden sich die Titel der Immofinanz mit einem Abschlag von 1,04 Prozent auf 1,99 Euro. Die Aktien der Post sanken im Vorfeld der am Donnerstag anstehenden Ergebnisveröffentlichung 1,42 Prozent auf 31,15 Euro.

Aktien des Flughafen Wien schlossen 2,84 Prozent tiefer bei 25,13 Euro. Am Flughafen Wien sind im Juli um 2,9 Prozent mehr Passagiere befördert worden, und das Cargo-Volumen legte um 6,0 Prozent zu, wurde vor Sitzungsbeginn bekannt gegeben. Samt Beteiligungen stieg die Passagierzahl um 3,2 Prozent und die Cargo-Menge um 5,1 Prozent.

Bei dem heimischen Bankwerten schwächten Erste Group sich um 0,61 Prozent auf 24,35 Euro ab, während Raiffeisen 0,93 Prozent auf 11,99 Euro gewannen.

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