ATX -0,9%

Wiener Börse schließt tiefer

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Uneinheitliches Umfeld - Spannung im Vorfeld der Zinsentscheidungen.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei geringem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 18,55 Punkte oder 0,92 Prozent auf 1.996,25 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund neun Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.005 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,28 Prozent, DAX/Frankfurt -0,19 Prozent, FTSE/London +1,32 Prozent und CAC-40/Paris +0,96 Prozent.

Nach schwächerem Verlauf konnte der ATX seine Abschläge am Nachmittag etwas eingrenzen. Das internationale Börsenumfeld zeigte sich im Vorfeld der anstehenden Leitzinsentscheidungen der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank ohne klare Richtung. Viele Investoren hielten sich im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Zinssitzungen zurück, hieß es von Marktbeobachtern.

Bei der noch am Mittwochabend angesetzten Sitzung der US-Fed erwarten die meisten Experten zunächst keine zusätzlichen Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur. Deutlich höher sind jedoch die Erwartungen an die Geldpolitik der EZB, die am Donnerstag zusammentritt.

Bankenwerte zeigten sich in einem europäischen Branchenvergleich freundlich. Die Aktien der heimischen Institute gerieten hingegen etwas unter Druck. So büßten Raiffeisen 1,60 Prozent auf 26,43 Euro ein.

Erste Group mussten einen Abschlag in Höhe von 2,58 Prozent auf 14,35 Euro verbuchen. Die Analysten der UBS haben ihre Kaufempfehlung für die Erste-Titel bestätigt, das Kursziel jedoch von 18,7 auf 18,0 Euro gekürzt. Bereits am Dienstag hatten die Aktien nach Vorlage von Ergebnissen mehr als 3,5 Prozent eingebüßt.

Unter den weiteren Indexschwergewichten verloren Immofinanz 1,58 Prozent auf 2,62 Euro und voestalpine gaben um 2,48 Prozent auf 21,60 Euro nach. Gegen den Trend zogen Andritz um 1,31 Prozent auf 45,14 Euro an und OMV verbesserten sich um 0,47 Prozent auf 25,70 Euro.

Palfinger konnten 2,34 Prozent auf 16,38 Euro zulegen. Die Erste Group hat die Einstufung "accumulate" beibehalten, das Kursziel jedoch von 20,1 auf 18,5 Euro gesenkt.

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