Wiener Börse

ATX startet schwächer in die Woche

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Der ATX fiel 22,32 Punkte oder 0,88 Prozent auf 2.526,52 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Montag bei durchschnittlichem Volumen mit schwacher Tendenz geschlossen. Der ATX fiel 22,32 Punkte oder 0,88 Prozent auf 2.526,52 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zwölf Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.515 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,19 Prozent, DAX/Frankfurt +0,01 Prozent, FTSE/London +0,27 Prozent und CAC-40/Paris -0,06 Prozent.

Ein überwiegend impulsloser Wochenstart endete für den heimischen ATX in der Verlustzone. Händler sprachen vor allem von der Abstufung der Kreditwürdigkeit Italiens durch die Ratingagentur Fitch vom Wochenende als Belastungsfaktor. Der ATX rutschte bis Mittag auf seinen Tiefststand ab. Am Nachmittag setzte eine leichte Erholung ein und bis Handelsschluss pendelte der Index um die Marke von 2.525 Punkten.

Von Konjunkturseite standen die Industrieproduktion aus Frankreich und Deutschland, die in beiden Ländern schwächelte, sowie die deutschen Exportzahlen auf der Agenda. Marktteilnehmern zufolge blieben die Zahlen aber ohne Einfluss auf die Aktienmärkte.

Nachdem die Papiere der Erste Group über den gesamten Tagesverlauf im unteren Teil der Kurstafel zu finden waren, rutschten sie bis Handelsschluss mit einem Minus von 2,37 Prozent auf 24,98 Euro auf den vorletzten Platz im prime market zurück. Bankwerte verzeichneten heute europaweit starke Abschläge. Raiffeisen verloren 0,47 Prozent auf 29,84 Euro.

Daneben wurde bekannt, dass die Erste den Minderheitsaktionären ihrer defizitären Rumänien-Tochter BCR ein freiwilliges, "permanentes Buy-out-Angebot" in Höhe von 0,75 Leu (0,17 Euro) pro Aktie bietet - "erneut mit einem signifikanten Aufschlag". Davon ausgenommen sei der Investmentfonds SIF Oltenia, der gut sechs Prozent an der BCR hält.

Kräftige Bewegungen gab es auch bei OMV-Titel zu beobachten. Am Ende der Sitzung stand ein Minus von 1,87 Prozent auf 34,43 Euro zu Buche. Im Verlauf mussten die Ölaktien Abschläge von bis zu drei Prozent hinnehmen. Die Wertpapierexperten der Societe Generale meldet sich zu Wort und haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien des heimischen Ölkonzerns gestrichen, nun lautet ihr Votum auf "Hold". Das Kursziel wurde hingegen von 35,7 auf 37,0 Euro erhöht.

Schwächster Wert im prime market waren Semperit, die um 2,56 Prozent auf 31,22 Euro absackten. Die Analysten der Baader Bank haben ihr Kursziel für die Aktie des Reifenherstellers von 29,10 auf 32,50 Euro erhöht, ihr neutrales Votum "Hold" wurde zugleich für die Aktie bestätigt.

Weit oben auf der Kurstafel notierten hingegen voestalpine mit einem Plus von 1,26 Prozent auf 26,53 Euro. Am Vormittag musste der Stahlkocher noch Abschläge hinnehmen. Den Spitzenplatz übernahmen BWT, die um 2,56 Prozent auf 16,00 Euro anzogen. Andritz verbesserten sich um 0,81 Prozent auf 54,94 Euro.

 

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