Wiener Börse

Schwacher Wochenbeginn

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Der ATX fiel 28,84 Punkte oder 1,29 Prozent auf 2.199,26 Einheiten.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag bei moderatem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 28,84 Punkte oder 1,29 Prozent auf 2.199,26 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund elf Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.210 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,53 Prozent, DAX/Frankfurt -0,81 Prozent, FTSE/London -0,63 Prozent und CAC-40/Paris -0,33 Prozent.

   Der ATX musste zu Wochenbeginn ein Kursminus verbuchen. Auch die meisten anderen europäischen Indizes schlossen im roten Bereich. Enttäuschende Nachrichten aus China, mäßige Konjunkturdaten aus Europa und die anhaltenden Sorgen um Griechenland drückten laut Marktteilnehmern auf die Kurse.

   China schaltet in der Krise einen Gang zurück und erwartet für das laufende Jahr nur noch ein Anziehen der Konjunktur um 7,5 Prozent. Dies wäre das geringste Wirtschaftswachstum seit 1990. Auch die Aussichten für den chinesischen Außenhandel sind düster. In diesem Jahr soll sich der Zuwachs der Exporte und Importe auf nur noch zehn Prozent halbieren, wie aus einem Bericht hervorgeht.

   Die Dienstleister in der Euro-Zone kommen kaum voran und unterstreichen damit die Konjunkturflaute im Währungsraum. Die Geschäfte der Service-Firmen liefen im Februar schlechter als im Vormonat, wie aus einer Markit-Umfrage hervorgeht. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Einkaufsmanagerindex verlor 1,6 auf 48,8 Punkte.

   Für Unsicherheit unter den Investoren sorgten auch der anstehende Griechenland-Schuldenschnitt und die noch offene Frage der Aufstockung des Euro-Rettungsschirms. Die am Nachmittag veröffentlichten US-Daten brachten keine allzu starken Impulse. Der Auftragseingang der US-Industrie hat sich im Jänner weniger abgeschwächt als erwartet, wurde bekannt.

   Unter den größeren Verlierern in Wien fanden sich voestalpine. Die Aktien des Stahlkonzerns büßten in einem schwachen europäischen Branchenumfeld 3,94 Prozent auf 25,85 Euro ein. In Frankfurt gerieten die Aktien von Salzgitter nach Vorlage von Zahlen unter Druck.

   Die Bankwerte mussten ebenfalls Abschläge hinnehmen. Erste Group büßten 2,59 Prozent auf 19,15 Euro ein und Raiffeisen sanken um 2,99 Prozent auf 26,11 Euro. Bei den Versicherern mussten Vienna Insurance Group ein Minus von 2,61 Prozent auf 33,26 Euro verbuchen.

   Wienerberger schlossen um 3,65 Prozent tiefer bei 8,96 Euro. Zumtobel gaben im Vorfeld der für Dienstag anstehenden Ergebnisveröffentlichung 3,45 Prozent auf 12,86 Euro nach. Auf der Gewinnerseite fanden sich hingegen Lenzing mit plus 1,79 Prozent auf 78,07 Euro. Kapsch TrafficCom zogen um 2,01 Prozent auf 66,00 Euro nach oben.

 

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