Wiener Börse

ATX startet etwas leichter in die Woche

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Leitindex verliert bei verhaltenem Handel 0,24 Prozent.

Die Wiener Börse ist bei schwachem Volumen etwas leichter in die Handelswoche gestartet. Der ATX fiel 5,85 Punkte oder 0,24 Prozent auf 2.394,24 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 24 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.370 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,05 Prozent, DAX/Frankfurt +0,46 Prozent, FTSE/London -0,14 Prozent und CAC-40/Paris +0,21 Prozent.

   Impulsgebende Konjunkturnachrichten gab es kaum zu vermelden, zudem bleibt die Wall Street heute wegen des US-Feiertags "Presidents' Day" geschlossen. Händler sprachen von einem "lethargischen" Start der europäischen Aktienbörsen in die Woche, nachdem der G-20-Gipfel am Wochenende kaum Neuerungen brachte. Als belastend werteten Marktteilnehmer, dass der Leistungsbilanzüberschuss der Eurozone im Dezember etwas geringer aus als noch im Vormonat ausfiel. Auch die Rede des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, gab dem ATX ebenso wie den europäischen Indizes einen leichten Dämpfer.

   EZB-Chef Draghi wies auf weiter bestehende Abwärtsrisiken für die Eurozone hin, nämlich rückläufige Exporte, ausbleibende Reformen und steigende Rohstoffpreise im Zuge geopolitischer Probleme. Die zukünftige Währungspolitik der EZB nannte er "anpassungsfähig", dies jedoch im Bewusstsein, dass längere Niedrigzinsphasen spekulative Blasen zur Folge haben können.

   Im Wiener prime market waren Unternehmensnachrichten von Belang zum Wochenauftakt ebenfalls Mangelware. Unter den Schwergewichten konnten die Papiere des Verbund um 0,80 Prozent auf 17,04 Euro vorrücken, Zumtobel legten 0,81 Prozent auf 11,21 Euro zu. Die größten Kursverluste setzte es indessen für die Aktie von Palfinger, die 2,17 Prozent auf 22,06 Euro verlor. Auch Lenzing verbilligten sich, und zwar um 1,81 Prozent auf 71,45 Euro.

   Warimpex gingen nahezu unbewegt bei 1,34 Euro aus dem Handel. Die Analysten von SRC hatten sowohl ihr Anlagevotum "Buy" als auch ihr Kursziel von 2,50 Euro bestätigt.

   Die Immofinanz hat das Grand Hotel und das Casino im Schweizer Nobelskiort St. Moritz veräußert. Käufer sei ein internationaler Investor - das Closing der Transaktion erfolge voraussichtlich im März 2013, teilte das Unternehmen mit. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Immofinanz habe sich von 100 Prozent der Anteile an der Les Bains de St. Moritz Holding AG getrennt, die veräußerte Nettonutzfläche umfasse etwa 34.000 Quadratmeter. "Der Rückzug aus Nebenmärkten und der Assetklasse Hotel ist Bestandteil unserer Konzernstrategie - attraktive Preise vorausgesetzt", so Vorstandschef Eduard Zehetner. Immofinanz gingen um 0,93 Prozent bei 3,31 Euro aus dem Handel.
 

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