Wiener Börse

ATX schließt mit moderaten Kursgewinnen

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Der ATX stieg um 5,43 Punkte oder 0,20 Prozent auf 2.660,18 Einheiten.

Die Wiener Börse hat den Handel am Dienstag mit moderaten Kursgewinnen beendet. Der ATX stieg um 5,43 Punkte oder 0,20 Prozent auf 2.660,18 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 14 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.674 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,01 Prozent, DAX/Frankfurt +0,12 Prozent, FTSE/London +0,98 Prozent und CAC-40/Paris -0,01 Prozent. Das europäische Umfeld konnte keine einheitliche Richtung finden. In den Fokus rückten Daten aus Deutschland und den USA. Während das Barometer für die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen im Februar überraschend stark gesunken war, beurteilten Experten die wirtschaftliche Lage deutlich besser. Am Nachmittag sorgten dann ein enttäuschend ausgefallener Empire-State-Index sowie schwache Daten vom US-Wohnungsmarkt für Aufmerksamkeit.

Belastet wurde der ATX besonders von den Kursverlusten in voestalpine (minus 1,42 Prozent) und Raiffeisen (minus 2,11 Prozent). Dagegen zogen die Aktien der Erste Group bis Handelsschluss um 1,71 Prozent auf 29,14 Euro an.

Kursgewinne gab es auch bei Kapsch TrafficCom zu verzeichnen. Der Mautsystemanbieter hat den Zuschlag für einen weiteren Auftrag in den USA im Wert von 26 Mio- Dollar (rund 19 Mio. Euro) erhalten.

Warimpex legten daneben marktkonforme 0,19 Prozent auf 1,60 Euro zu. Der Hotelbetreiber und Immobilienentwickler hat ein neues Anleiheprogramm im Volumen von insgesamt bis zu 50 Mio. Euro abgesegnet.

Dagegen ermäßigten sich Verbund um 0,16 Prozent auf 15,14 Euro. Die Sorgenia, an der der Verbund mit 46 Prozent beteiligt ist, erwartet trotz schleppender Verhandlungen mit den Gläubigerbanken eine rasche Einigung über ein Stillhalteabkommen. Durch dieses soll das Unternehmen mehr Zeit für Verhandlungen über seine Verschuldung gewinnen. Derzeit würde über ein Maßnahmenpaket verhandelt, mit dem Sorgenia ihre Verschuldung in Höhe von 1,8 Mrd. Euro um 600 Mio. Euro reduzieren soll.

Für Bewegung sorgten zudem einige neue Analystenstimmen. So stiegen Do&Co um 1,25 Prozent auf 40,50 Euro, nachdem die Analysten der Erste Group ihr Kursziel für die Aktien des Cateringunternehmens von 42,00 Euro auf 44,00 Euro angehoben haben. Das Anlagevotum bleibt bei "Accumulate".

Neue Bewertungen gab es zudem zu Titeln aus der Baubranche. Im Rahmen einer Branchenstudie haben die Analysten von Goldman Sachs ihr Kursziel für die Aktien der Wienerberger von 14 auf 17 Euro angehoben. Das Anlagevotum blieb bei "Buy". Auch für die Strabag-Papiere wurde das Kursziel von 17,30 auf 20 Euro erhöht. Die Goldman-Experten beließen das Anlagevotum jedoch bei "Sell". Wienerberger zogen um klare 2,44 Prozent auf 13,00 Euro an, Strabag erhöhten sich um 0,21 Prozent auf 21,05 Euro.

OMV schlossen um 0,30 Prozent höher bei 33,73 Euro. Der Öl- und Gaskonzern wird morgen seine Ergebnisse für das Gesamtjahr 2013 vorlegen. Im Schnitt rechnen Analysten mit einem deutlichen Rückgang des um Lagereffekte bereinigten operativen Ergebnisses (EBIT CCS) um etwa 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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