Die New Yorker Aktienbörse hat am Mittwoch mit mehrheitlich tieferen Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index gab 26,30 Punkte oder 0,26 % auf 10.270,55 Einheiten ab. Der S&P-500 Index sank 6,04 Punkte (minus 0,55 %) auf 1.097,28 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich hingegen leicht um 0,85 Einheiten oder 0,04 % auf 2.190,91 Zähler.
Die Bilanz und der enttäuschende Ausblick des weltgrößten Pharmakonzerns Pfizer belastete vor allem den Leitindex Dow Jones (DJIA). Die überwiegend mit Technologiewerten bestückten Nasdaq-Indizes dagegen legten zu. Insgesamt sprachen Börsianer von Zurückhaltung am Markt vor dem großen Arbeitsmarktbericht am Freitag.
Die Daten des Arbeitsmarkt-Dienstleisters ADP, die als wichtiger Indikator für die Beschäftigungsentwicklung in den Vereinigten Staaten gelten, fielen überraschend stark aus und lassen auf eine positive Überraschung hoffen. Weniger erfreulich dagegen waren die ISM-Daten zum Dienstleistungssektor. Die Stimmung der Einkaufsmanager in diesem Sektor hatte sich im Jänner nicht so stark wie erwartet aufgehellt.
Die Aktien von Pfizer verloren als Schlusslicht im DJIA nach Zahlen und Ausblick 3,22 % auf 18,62 US-Dollar. Die Markterwartungen, auch bei den Ergebnisprognosen des Pharmariesen für das laufende Jahr, wurden laut Börsianern nicht erfüllt. Darunter litten auch die Titel des Branchenkollegen Merck & Co., die an vorletzter Stelle 2,07 % auf 38,72 Dollar verloren. Johnson & Johnson gaben um rund 0,6 % nach. Die Anteilsschein der Fastfood-Kette McDonald's zählten dagegen nach einer positiven Studie mit plus 1,84 % auf 65,21 Dollar zu den Favoriten im Dow. Goldman Sachs nahm die Aktie in ihre "Conviction Buy List" auf.
Für die Aktien von International Paper ging es nach Zahlen ebenfalls abwärts. Sie büßten 5,62 % auf 22,67 Dollar ein, obwohl der Papier- und Verpackungshersteller seinen Fehlbetrag im vierten Quartal deutlich verringern und den Umsatz steigern konnte.
Im Fokus stand nach mehreren Bilanzvorlagen zudem der Mediensektor. Für die News Corp lief das abgeschlossene zweite Geschäftsquartal gut. Der Umsatz stieg deutlich, der Gewinn fiel unterm Strich jedoch wegen eines teuren Rechtsstreits mit 254 Mio. Dollar bescheiden aus. Die Aktien stiegen um 7,13 % auf 13,67 Dollar, während die von AOL nach Zahlen um 2,35 % auf 25,23 Dollar zulegten. Die Papiere von Time Warner sanken dagegen um 2,14 % auf 27,90 Dollar, obwohl der US-Medienkonzern die schwere Krise endlich hinter sich gelassen zu haben scheint. Die Titel von Comcast sanken nach Zahlen ebenfalls um knapp zwei %.
Cisco Systems, die nach Börsenschluss ihren Geschäftsbericht für das zweite Firmenquartal vorlegten, stiegen nachbörslich um knapp zwei %. Der Netzwerkausrüster überzeugte mit einem höher als erwartet ausgefallenem Umsatzwachstum. Mit einem Plus von 0,22 % auf 23,07 Dollar war die Aktie aus dem regulären Handel gegangen.
