Ford überholt Toyota bei Absätzen in den USA

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Die Pannenserie bei Toyota hat die Karten auf dem US-Automarkt neu gemischt. Der japanische Autobauer rutschte im Jänner mit seinen Verkäufen derart ab, dass sich der US-Rivale Ford auf Rang zwei in der Käufergunst vorschieben konnte. Auf Platz eins steht die wieder erstarkte General Motors (GM). Mit kleineren, sparsameren Autos gewannen die beiden US-Hersteller die heimische Kundschaft zurück.

Der Konkurrent Chrysler, der immer noch auf durstige Pick-ups und Geländewagen setzt, verlor dagegen weiter an Tempo. Insgesamt zog der Markt deutlich an und setzte damit den guten Lauf der vergangenen Monate fort, wie die am Dienstagabend vorgelegten Absatzzahlen zeigen.

Davon profitierten auch die deutschen Hersteller, allen voran Volkswagen. Gemessen an den Stückzahlen spielen sie jedoch eine untergeordnete Rolle in den Vereinigten Staaten. Neben den drei US-Autobauern wird der nordamerikanische Markt von Japanern und in immer stärkeren Maße auch von Südkoreanern dominiert.

Für Toyota hielt der Jänner aber einen kräftigen Dämpfer bereit. Der japanische Autobauer büßte gegenüber dem Vorjahreszeitraum 9 Prozent bei seinen Verkäufen ein und wurde nur noch 99.000 Autos los. Selbst die beiden einstigen Verkaufsschlager Camry und Corolla blieben bei den Händler stehen. Die Mittelklasse-Limousinen sind genauso von klemmenden Gaspedalen betroffen wie der Großteil der restlichen Modellpalette.

Toyota hatte Mitte des Monats eine der größten Rückruf-Aktionen der Geschichte gestartet und wenige Tage darauf auch den Verkauf der gefährdeten Wagen eingestellt. Momentan ruht selbst die Produktion; sie soll erst in der kommenden Woche wieder aufgenommen werden, wenn genügend funktionierende Pedale zur Verfügung stehen.

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