Die guten Wetterbedingungen für den Bau machen sich auch in der Kasse des Schweizer Sanitärtechnikkonzern Geberit bemerkbar. Weil in großen Teilen Europas die Bauindustrie gut vorankam, hat Geberit im ersten Quartal beim Umsatz um 9,6 Prozent auf 638,5 Mio. Franken zugelegt.
In lokalen Währungen betrug das Plus 11 Prozent. Die Gewinne stiegen überproportional zum Umsatz: Das Betriebsergebnis liegt um 19,1 Prozent höher bei 163,2 Mio. Franken. Unter dem Strich blieben 141,9 Mio. Franken, 19,4 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die gute Geschäftsentwicklung ist laut Mitteilung vom Dienstag hauptsächlich auf die deutlichen Mehrverkäufe zurückzuführen. Zugleich hat der Konzern vielen Kunden aber auch Rabatte und Skonti gewährt. Sie beliefen sich auf mehr als 84 Mio. Franken.
Der größte Markt für Geberit ist Europa. Hier legten die Umsätze währungsbereinigt um 10,9 Prozent zu. Am stärksten war das Wachstum in der Region Nahost/Afrika (+24,3 Prozent) sowie in Fernost/Pazifik (+16,7 Prozent).
In Amerika konnte Geberit dagegen nur 3,8 Prozent wachsen. Geberit beliefert als Sanitärtechniker in dieser Region vor allem die öffentliche Hand und litt nach eigenen Angaben unter deren "wenig vorteilhaften Verfassung."
Der gute Jahresauftakt stimmt Geberit aber nicht wirklich euphorisch. Das Gesamtjahr werde wegen der angespannten Situation in vielen Baumärkten anspruchsvoll. In Europa gehe das Volumen in der Bauindustrie insgesamt zurück.
