Kollektivvertrag

2 bis 2,3% mehr Gehalt im Handel

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Die Arbeitgeber sprechen von einem "gerade noch tragbaren Ergebnis".

Die rund 450.000 Beschäftigten im Handel dürfen sich ab 1. Jänner 2011 über ein Gehaltsplus von 2 bis 2,3 Prozent freuen. Gewerkschaft und Arbeitgebervertreter sind sich heute in der sechsten Runde - und damit erstmals seit über zehn Jahren erst nach dem ersten Weihnachtseinkaufssamstag - einig geworden.

Die Gewerkschaft sieht ihre Forderung nach einem Mindestlohn von 1.300 Euro brutto damit umgesetzt und sprach von einem "guten und gerechten" Abschuss.

Für die Arbeitgeber sei das Ergebnis "gerade noch tragbar". Die Gehaltserhöhung werde die heimischen Handelsbetriebe 380 Mio. Euro kosten, meinte Handelsobmann Fritz Aichinger.

Grafik Handel-Löhne
© APA

Staffelung bevorzugt niedrige Einkommen
Angestellte, die bis 1.500 Euro verdienen, bekommen ab 1. Jänner 2,3 Prozent mehr Gehalt. Zwischen 1.500 und 1.800 Euro beträgt das Plus 2,1 Prozent, darüber 2 Prozent. "Die Staffelung bevorzugt vor allem niedrige Einkommensbezieher", sagte Arbeitnehmer-Chefverhandler Manfred Wolf. Etwa 60 Prozent der Beschäftigten würden von dem Gehaltsplus von 2,3 Prozent profitieren.

Schon früher haben sich die Sozialpartner darauf geeinigt, dass ab Jänner eigene Arbeitsgruppen die Neuordnung der Zuschläge verhandeln werden. Eine Lehrlingsprämie ist aber schon jetzt fix: Lehrlinge mit einem guten Erfolg bekommen 100 Euro, wer eine Auszeichnung schafft, bekommt eine Prämie von 150 Euro.

 

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