Konzern wird zerschlagen

A-Tec-Verkauf an Penta gescheitert

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Damit dürfte der Treuhänder die Teile nun einzeln verwerten.

Ursprünglich hatten A-Tec und deren Gläubiger die Firma an eine Bietergruppe aus verschiedenen Interessenten verkaufen wollen, die unter dem Namen Contor  zusammengestellt worden war. Nach dem Rückzug der pakistanischen Solistice, die an den Montanwerken Brixlegg interessiert gewesen war, nahm die A-Tec am 20. September die Verhandlungen mit der Penta Investments wieder auf, um von dort noch die jetzt fehlenden rund 90 Mio. Euro einzutreiben.

Um den Sanierungsplan zu erfüllen müssten heute Mitternacht 210 Mio. Euro auf dem Konto des Gläubiger-Treuhänders Matthias Schmidt eingelangt sein. Die chinesische Wolong, die sich für die ATB interessiert hatte, hat dem Vernehmen nach ihren Anteil von gut 100 Mio. Euro überwiesen.

Die Zahlung für die A-Tec Kupferdivision wird wahrscheinlich nicht mehr eintreffen. In diesem Fall wären die Bedingungen des Ende 2010 beschlossenen Sanierungsplans nicht erfüllt, Schmidt könnte die einzelnen Teile (Montanwerke Brixlegg, den Motorenfabrikanten ATB, das Kraftwerk Voitsberg und Emco) einzeln verwerten.

"Wir waren bereit trotz knapper Zeit die Verhandlungen mit A-Tec wieder aufzunehmen, aber machten klar, dass wir uns nicht an dem Contor-Modell beteiligen würden", schreibt Penta. "Wir sind bereit, dem Treuhänder Dr. Schmidt ein konkurrenzfähiges und bindendes Angebot für einzelne Teile der A-Tec zu unterbreiten."

Nach Darstellung eines in  die Verhandlungen involvierten Beobachters soll es zu massiven Animositäten zwischen Kovats und der Penta Investments gekommen sein. Obwohl beteiligte Banken die Penta favorisiert hätten, habe der Aufsichtsrat Solistice an Bord geholt. Dies hätten wiederum die Banken nicht akzeptiert - was dazu geführt habe, dass Kovats bei der Hauptversammlung am vergangenen Mittwoch den Verkaufsplan aufgeben habe müssen.


 

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