Die Betrieblichen Vorsorgekassen (BVK), die die Ansprüche aus der "Abfertigung neu" verwalten, haben im 1. Halbjahr mit den von ihnen getätigten Veranlagungen eine Performance von +1,52 Prozent gegenüber Ende 2008 erzielt.
2008 hatten die Kassen wegen der Finanzkrise einen Veranlagungsverlust von 1,82 Prozent eingefahren. Bis Juni haben die Kassen heuer das Anwartschaftsvolumen gegenüber Ende 2008 um 16,1 Prozent von 2,12 auf 2,46 Mrd. Euro ausgeweitet. Wegen der Finanzkrise haben die Kassen die veranlagten Gelder stärker in Fonds verlagert, erklärte die OeNB. Ende Juni gab es schon 3,16 Mio. Anwartschaftsberechtigte nach der "Abfertigung neu".
Während Ende 2008 noch 49,7 Prozent der Gelder direkt - etwa bei Banken - veranlagt waren, betrug dieser Anteil Ende Juni nur noch 45,7 Prozent. Zugleich stieg der Anteil der indirekten Veranlagungen von 50,3 auf 54,3 Prozent.
Die Rücklage für die Kapitalgarantie, die die monatlich vom Arbeitgeber einbezahlten Beiträge (1,53 Prozent vom Bruttogehalt plus Sonderzahlungen) schützen soll, stieg seit Ende 2008 um ein Drittel auf 2,66 Mio. Euro.
Die Bilanzsumme der 9 Kassen wies zum 30.6. ein Volumen von 2,51 Mrd. aus, gegen dem Ultimo ein Anstieg um 15,3 Prozent oder 334 Mio. Euro. Dies entspricht einem Anteil von 0,2 Prozent an der Bilanzsumme aller meldepflichtigen Kreditinstitute in Österreich. Neben den unselbständig Erwerbstätigen steht die "Abfertigung neu" seit Anfang 2008 auch den rund 500.000 selbständigen Erwerbstätigen, freien Dienstnehmern, Freiberuflern und Land- und Forstwirten offen.