Ackermann sieht "Trend zur Erholung der Wirtschaft"

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Die Deutsche Bank hat im Krisenjahr 2009 wieder einen Milliardenprofit erzielt. Das Geldhaus verbuchte einen Gewinn von 5 Mrd. Euro nach Steuern. Vorstandschef Josef Ackermann zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden. "Die Deutsche Bank hat 2009 eine Menge erreicht: Wir haben bei deutlich vermindertem Risiko und mit kleinerer Bilanzsumme eine beachtliche Profitabilität erzielt." Die Eigenkapitalquoten seien heute besser denn je.

Die Deutsche Bank hat ihre Kerngeschäftsfelder neu positioniert und die "Basis für profitables Wachstum sowohl durch Investitionen in der Bank als auch durch gezielte Zukäufe weiter gestärkt", sagte Ackermann. Die Bank erkenne "einen klaren Trend zur Erholung der Wirtschaft und zur Stabilisierung der Finanzmärkte, auch wenn die Bewältigung der jüngsten Krise noch andauert". Aufgrund ihrer Finanzstärke und strategischen Positionierung sei die Deutsche Bank "für die Chancen und Herausforderungen 2010 bestens gerüstet".

2008 hatte der deutsche Branchenprimus wegen der Finanzkrise noch einen Verlust von 3,9 Mrd. Euro ausgewiesen. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen eine Erhöhung der Dividende um 50 % auf 75 Cent je Aktie vor. Im Vorjahr war sie von 4,50 Euro auf 50 Cent gekürzt worden.

Im 4. Quartal 2009 erzielte die Bank einen Gewinn nach Steuern von 1,3 Mrd. Euro. Dazu trug ein Steuerertrag von 554 Mio. Euro bei, im Wesentlichen aus Steuergutschriften bei US-Töchtern. Im 4. Quartal 2008 - direkt nach Beginn der schweren Finanzkrise im September - war das größte deutsche Bankhaus mit 4,8 Mrd. Euro in den roten Zahlen

Nach anhaltender Kritik an hohen Bonuszahlungen für Banker hat auch die Deutsche Bank ihr Gehaltssystem für Manager geändert. "Wir reduzieren den variablen Gehaltsbestandteil zugunsten des fixen Teils", erklärte Ackermann. Je nach Mitarbeiter beziehe sich die Erhöhung auf 5-30 % des bisherigen Festgehalts. Insgesamt werde die Vergütung aber nicht angehoben.

"Neben Boni in guten Zeiten wird es in schlechten Zeiten auch Mali geben", sagte Ackermann. Die variablen Bestandteile sollen über mehrere Jahre gestreckt werden und im Fall von Verlusten auch zurückgefordert werden können. Ein Teil der variablen Vergütung wird einbehalten. Dreiviertel davon werden in Aktien gezahlt, die drei Jahre und neun Monate gehalten werden müssen. Das restliche Viertel bekommen die Mitarbeiter nach drei Jahren in bar.

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