Die Allianz-Versicherung in Österreich hat in den ersten 9 Monaten von der Erholung an den Finanzmärkten profitieren können. Das EGT konnte gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht um 1,1 % auf 81,4 Mio. Euro verbessert werden. Das finanztechnische Ergebnis stieg um 13 % auf 37,1 Mio. Euro.
Für die heurigen Unwetter-Schäden legte die Allianz bis Ende September mit 72,1 Mio. Euro um 30,1 % mehr bereit als in der Vorjahresperiode. Netto lag der Schadenaufwand aber um 1,3 % unter 2008. Die Rückversicherungsstrategie hat sich hier neuerlich bewährt.
Hohe Schadenbelastung aus Naturgefahren
Das versicherungstechnische Ergebnis lag mit 39,6 Mio. Euro deutlich im Plus und nur um etwa 1/6 unter dem Vorjahreswert von 47,3 Mio. Euro. Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) verschlechterte sich auf 96,2 (94,1) %. Sie kann trotzdem in 1 Jahr mit höherer Schadenbelastung aus Naturgefahren als im historischen Flutjahr 2002 im österreichischen Branchenvergleich als Spitzenwert gelten.
In der Krankenversicherung legte das Prämienvolumen um 5,9 % auf 32,3 Mio.
Euro zu. Die abgegrenzten Prämieneinnahmen im Bereich Schaden/Unfall
befinden sich mit 639,5 Mio. Euro um 1,9 % unter dem Vorjahresniveau von
651,9 Mio. Euro.
Abgesehen von einem allgemein im Markttrend liegenden
zögerlichen Kfz-Geschäft konnte die Allianz im reinen Sachgeschäft einen
Zuwachs um 0,3 % von 363,9 auf 364,9 Mio. Euro verzeichnen.
In der
Lebensversicherung gingen die Prämieneinnahmen um 8 % von 359,8 auf 331,1
Mio. Euro zurück. Bei den Einmalerlägen kam es zu einem Rückgang um 28,5 %.
Mittlerweile ist bereits wieder ein Anstieg erkennbar.
Die abgegrenzte Bruttoprämie liegt über alle Geschäftsbereiche gerechnet mit 1,0 Mrd. Euro um 3,8 % unter dem Vorjahresniveau von 1,04 Mrd. Euro. Insgesamt sind die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle um 12,6 % auf 746,5 Mio. Euro gestiegen, davon in Schaden/Unfall mit 12,6 % auf 484,2 Mio. Euro. Aus Lebensversicherungsverträgen wurden mit 243,4 Mio. Euro um 13,5 % mehr Leistungen erbracht, und in der Krankenversicherung nahmen die Zahlungen um 3,4 % auf 18,9 Mio. Euro zu.